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FC 24 Pro Open: Dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen in Gruppe B

Ein Tor macht den Unterschied

Dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen in Gruppe B der FC Pro Open

Spannung bis zur letzten Sekunden.

Spannung bis zur letzten Sekunden. EA SPORTS

Der Wettstreit um einen Platz bei der Weltmeisterschaft hat in Gruppe B seinen Höhepunkt gefunden - sowohl dramaturgisch als auch sportlich. Vor dem entscheidenden Spieltag war für vier Profis noch alles möglich. Lediglich Matias Bonanno hatte mit bis dato null Punkten nur noch theoretische Chancen auf einen der beiden ersten Plätze.

Vorweg: Eine Aufholjagd sollte dem Argentinier nicht gelingen, Einfluss auf das Drehbuch nahm der 21-Jährige dennoch. Denn zwischen Paulo 'PHzin' Chaves, Gabriel 'Young' Freitas, Facundo 'Cowen' Cowen und Aaron 'HappYMeaL664' Rivera entstand ein spannender Vierkampf. Recht entspannt zurücklehnen konnten sich vor den letzten beiden Partien nur die Verantwortlichen von Tuzzy E-Sport. Denn klar war, es wird sich mindestens einer ihrer Akteure qualifizieren. Die letzten drei genannten Protagonisten laufen nämlich für die eSport-Organisation auf.

Kein Eingreifen mehr möglich

Fast perfekt vorgelegt hatte Cowen, der zehn von zwölf möglichen Punkten ergatterte. All seine Partien schon absolviert, musste der Argentinier zum Abschluss tatenlos darauf hoffen, dass 'Young' sein letztes Spiel gegen Bonanno nicht mit mehr als zwei Toren Differenz gewinnt. Von Rivera ging für Cowen derweil keine Gefahr mehr aus. Der Mexikaner hätte gegen Gruppensieger Paulo 'PHzin' Chaves ein Torverhältnis von bis dato -7 aufbessern müssen.

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Somit blickten alle Augen auf das Duell zwischen 'Young' und 'Matias' - in der Live-Übertragung wurde eine Kamera auf Cowen gerichtet. Dessen Hoffnung schwand recht schnell, da Freitas gegen 'Matias' stark aufspielte und zwanzig Ingame-Minuten vor Ende komfortabel mit 5:1 führte. Doch von da an wurde es noch mal spannend. Zuerst keimte bei Cowen wieder etwas Hoffnung auf, da Bonanno auf drei Tore Abstand verkürzte. Das bedeutete: Ein weiterer Treffer seines argentinischen Landsmanns und Cowen wäre in der K.-o.-Runde. Bitter aus 'Young's Sicht: Er hatte war vor dem Gegentreffer im eigenen Strafraum in Ballbesitz, verlor das Spielgerät jedoch und lud 'Matias' somit zum Tor ein.

Achterbahn der Gefühle

Die Reaktion von Cowen: Durchpusten. Was er zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: Es sollte eine Achterbahn der Gefühle werden. In der 80. Ingame-Minute traf Freitas zum 6:2 und brachte sich dadurch wieder in eine aussichtsreiche Position. Ein lauter Jubelschrei hallte durch die Halle, Cowen starrte ins Nichts. Zwar versuchte der Brasilianer mit einem weiteren Tor, die Entscheidung herbeizuführen. Doch war es letztlich Bonanno, der wieder verkürzte. Erneut Hoffnung für Cowen? Drei Ingame-Minuten waren offiziell noch zu spielen. "Ein verrücktes Ende", meinten die Kommentatoren, während 'Cowen' wieder eingeblendet war, der auf den Treffer zumindest nach außen hin nicht reagierte. Vielleicht war es auch eine Vorahnung, denn zu mehr reichte es für 'Matias' nicht.

Dadurch qualifizierte sich 'Young' denkbar knapp für die K.-o.-Phase. Letztlich hatten Cowen und Freitas dieselbe Punktzahl und Tordifferenz - entsprechend musste für die Entscheidung die Anzahl der geschossenen Tore herhalten. In dieser Statistik hatte der Brasilianer mit neun mehr erzielten Treffern die Nase vorne. Nach Schlusspfiff gab es bei Freitas kein Halten mehr, der 21-Jährige war den Tränen nahe. Wie 'PHzin' fehlt ihm für die Teilnahme an der FC-24-Weltmeisterschaft in den Play-offs nur noch ein Sieg.

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