Europa League

SC Freiburg: Gregoritsch erklärt Höhenflug

Streichs Matchplan geht auf - Sorgen um Doan

Die "richtigen Momente": Gregoritsch erklärt Freiburger Höhenflug

SC-Neuzugang Michael Gregoritsch (li.) ist mit Kapitän Christian Günter und Freiburg derzeit voll auf Kurs.

SC-Neuzugang Michael Gregoritsch (li.) ist mit Kapitän Christian Günter und Freiburg derzeit voll auf Kurs. IMAGO/ANE Edition

Fast neun Jahre. So lange war der bis dahin letzte Auftritt des SC Freiburg auswärts in der Europa-League-Gruppenphase her, die Breisgauer gewannen Ende November 2013 mit 2:1 bei Slovan Liberec. Mehr Dreier wurden es aber nicht, der Sport-Club schied nach einem 0:2 gegen den FC Sevilla Mitte Dezember vorzeitig aus - mit sechs Zählern.

Freiburgs Gruppe G 2022/23

Diese hat Christian Streichs Team nun bereits nach zwei Spieltagen eingefahren. Als "super wichtig" bezeichnete Doppelpacker Michael Gregoritsch dies nach dem klaren 3:0 bei Olympiakos Piräus, "wir befinden uns jetzt in einer super Situation". Freiburg ist Erster der Gruppe G, was den Neuzugang aus Augsburg ebenso wie seine ersten Tore auf europäischer Ebene mit Stolz erfüllt, wie er im griechischen Sender "Sport2" verriet.

Der österreichische Nationalstürmer führte fort, dass die Treffer "in den richtigen Momenten" gefallen waren: Nicolas Höfler besorgte bereits nach fünf Minuten die Führung, Gregoritsch selbst legte Mitte der ersten Hälfte und wertvollerweise kurz nach dem Seitenwechsel nach, spätestens das 3:0 in der 53. Minute brach Piräus das Genick. Beim 2:1 gegen Qarabag Agdam am ersten Spieltag erwiesen sich zwei frühe Tore als besonders wichtig.

Streich nutzte den Druck auf Olympiakos' Team aus

Die starke Ausgangssituation hat auch mit dem Matchplan von Coach Christian Streich zu tun. Der 57-Jährige verriet, dass er seine Freiburger bewusst darauf eingestellt hatte, "ganz früh draufzugehen", was gegen die schwache Abwehr der Griechen "sehr gut" funktionierte. Die gute wie "disziplinierte Leistung" beim nicht nur laut Streich verdientem Sieg war also auch darauf zurückzuführen, dass der Ur-Freiburger seine Spieler gut eingestellt hatte. "Wir haben schon gewusst, dass Olympiakos unter Druck steht."

Denn während Freiburg auch in der Bundesliga sehr gut dasteht (Platz zwei) und neben fünf Siegen aus fünf Pflichtspielen in der Fremde seit sechs Partien (ein Remis) ungeschlagen ist, wartet der griechische Meister seit drei Begegnungen auf ein Erfolgserlebnis und ist Letzter der Europa-League-Gruppe G. In der Liga spielte Olympiakos bereits zweimal remis und ist gerade nur Dritter.

Mittelfuß betroffen: Doan könnte gegen Hoffenheim fehlen

Einen Grund zur Sorge gab es für Freiburg am Ende des gelungenen Spieltags auch: Wie Streich erklärte, musste Ritsu Doan nach einem Tritt im Spiel zur Abklärung einer Blessur am Mittelfuß in eine Klinik gefahren werden. Es muss abgewartet werden, ob der bis dato stark agierende Neuzugang auch am Sonntag bei der TSG Hoffenheim (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wirbeln kann.

mje, csl

kicker-Analyse: "Das ist Freiburg aus der Bundesliga nicht gewohnt"

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