Europa League

Leverkusen: Moussa Diaby beginnt Abschlusstraining

Leverkusens Angreifer für Monaco noch nicht abgeschrieben

Die Resthoffnung bleibt: Diaby beginnt Abschlusstraining

Könnte womöglich doch in Monaco spielen: Moussa Diaby.

Könnte womöglich doch in Monaco spielen: Moussa Diaby. IMAGO/Laci Perenyi

Die Voraussetzungen sind schwierig wie einfach. Einfach, weil Bayer 04 nach der 2:3-Hinspiel-Niederlage gegen die AS Monaco im Fürstentum gewinnen muss, um das Achtelfinale der Europa League oder zumindest die Verlängerung oder das Elfmeterschießen zu erreichen. Schwierig, weil der Gegner im Gegensatz zum Werksklub gerade auf einer Erfolgswelle reitet und neben seiner Klasse auch Selbstvertrauen und Glaube an den eigenen Spielansatz sowie die eigene Stärke mitbringt.

Bayer muss mit dem Mut der Verzweiflung dagegenhalten. Und Schwächen in den offensiven Abläufen sowie beim kollektiven wie individuellen Verteidigen zumindest über die Klasse seiner Einzelspieler in der Offensive auffangen. Was wieder schwierig werden könnte, da mit Moussa Diaby Leverkusens treffsicherste Angreifer dieser Saison auszufallen droht.

Die Adduktorenverletzung, die sich der Franzose im Hinspiel zugezogen und einen Einsatz am Sonntag beim 2:3 gegen Mainz unmöglich gemacht hatte, bleibt als limitierender Faktor für den pfeilschnellen Angreifer, der aber am Mittwoch zumindest das in den ersten 15 Minuten zur Beobachtung freigegebene Abschlusstraining in der BayArena beginnen konnte.

Die Resthoffnung auf einen Teileinsatz Diabys im Fürstentum bleibt also bestehen. Dass der Nationalspieler mit nach Nizza fliegt, stand unabhängig von seinem Status am Mittwoch schon vor der Einheit in Leverkusen fest. Reist der Bayer-Tross doch am Tag nach der Europa-League-Partie direkt aus Südfrankreich zum Auswärtsspiel gen Freiburg weiter, wo die Werkself am Sonntag in der Bundesliga antritt. Die Entscheidung, ob Diaby schon in Monaco ins Leverkusener Aufgebot zurückkehrt, soll erst am Donnerstag fallen.

Definitiv fehlen wird an der Cote d’Azur neben den nicht gemeldeten Andrej Lunev, Daley Sinkgraven und Noah Mbamba auch der weiter mit Wadenproblemen seit Mitte Oktober in der Reha auf der Stelle tretende Mittelfeldspieler Charles Aranguiz. Rechtsaußen Karim Bellarabi hingegen, der beim Hinspiel sowie am Sonntag gegen Mainz absent war, nachdem am Dienstagabend vergangener Woche zum wiederholten Male ein Einbruchsversuch in seine Villa unternommen worden war, trainiert wieder mit der Mannschaft und ist in Monaco einsatzbereit.

Stephan von Nocks

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