Für Stefan Kuntz war es das erste Spiel als neuer Trainer der U 21, er hatte die Nachfolge von Horst Hrubesch angetreten. Der Coach musste am Freitag auf Gnabry (wurde für das EM-Quali-Spiel am Dienstag gegen Finnland geschont), Mukhtar (muskuläre Probleme), Werner (leichte Erkältung) und Haberer verzichten. Kuntz ließ in einem 4-1-4-1-System spielen.
Blitzstart der DFB-Junioren
Die DFB-Junioren begannen dominant, nahmen sofort das Heft des Handelns in die Hand - und schon nach vier Minuten stand es 1:0. Arnold brachte eine Ecke von links ins Zentrum, Akpoguma verlängerte auf den zweiten Pfosten und dort drückte Prömel den Ball aus kurzer Distanz mit der Brust über die Linie. Kuntz musste also nicht lange auf den ersten Treffer seiner Schützlinge warten. Und dem Trainer durfte gefallen, was seine Jungs im ersten Abschnitt ablieferten: Defensiv stabil, passsicher und mit schnellem Umschaltspiel wusste die deutsche Mannschaft zu überzeugen.
Wieder Ecke, wieder Tor
Stefaniak (13.) und Arnold (15.) versuchten es aus der Distanz, verzogen allerdings. Kapitän Arnold war ohnehin sehr präsent und forderte immer wieder den Ball, nach 28 Minuten setzte er einen Freistoß über den Kasten. Auch Öztunali zielte zehn Minuten später etwas zu ungenau. Aber einmal durfte Deutschland vor der Pause dann doch noch jubeln und es führte wieder ein Standard zum Tor: Arnolds Ecke von der linken Seite köpfte Stark in die Maschen (40.). Die Slowakei war im ersten Spielabschnitt offensiv extrem harmlos, mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs kamen sie dann zum ersten Abschluss - Rusnaks Schuss ging links am Kasten vorbei (45.).
Viele Wechsel auf beiden Seiten
U-21: Nächstes Qualifikationsspiel
Nach der Pause nahmen beide Trainer einige Wechsel vor: Bei Deutschland kamen mit Huth, Kohr und Amiri für Wellenreuther, Prömel und Stefaniak drei frische Kräfte. Slowakei-Coach Pavel Hapal brachte gleich sieben neue Leute. Die erste Chance nach der Pause ging auf das Konto der Gäste, der eingewechselte Brigant scheiterte aus spitzem Winkel (46.). Deutschland war weiterhin durch Ecken sehr gefährlich, Akpoguma köpfte über den Kasten (54.). Nach 59 Minuten hätte es dann den Anschluss geben müssen, Vestenecky war frei durch und setzte das Leder neben den Kasten.
Dahoud verzieht ganz knapp
Der Rhythmus im Spiel der Deutschen war zwar etwas raus, dennoch wurde die Kuntz-Elf immer wieder gefährlich: Amiri (60.) und Arnold (61.) scheiterten beide an Gästekeeper Rodak. Es ging nun hin und her, auch die Slowaken waren mutiger. Der nächste Abschluss ging jedoch auf das Konto der DFB-Junioren: Dahouds Schuss zischte rechts am Tor vorbei (67.).
In der Schlussphase gab es weitere Wechsel, was für den Spielfluss nicht förderlich war. Dudziak (78.) und Kohr (83.) hatten noch die Chance, das Ergebnis auszubauen, fanden aber beide in Rodak ihren Meister. Besser machte es Öztunali, der quasi mit den Abpfiff das 3:0 markierte (90.+3). Kuntz feierte dadurch einen Einstand nach Maß - speziell die erste Hälfte dürfte dem Coach sehr gut gefallen haben. Die deutsche U 21 blieb mit diesem Sieg im 29. Spiel in Folge zu Hause unbesiegt.
Am Dienstag muss die deutsche U 21 in der EM-Qualifikation nach Finnland (18 Uhr), die U 21 der Slowakei spielt einen Tag zuvor in Zypern (15.30 Uhr).