3. Liga

VfB Lübeck: Trainer Pfeiffer hadert mit frühem Rückstand

Lübeck rutscht unter den Strich

"Das darf uns nicht passieren": Pfeiffer fassungslos über frühen Rückstand

Lange Gesichter in Lübeck nach dem 2:3 gegen Unterhaching.

Lange Gesichter in Lübeck nach dem 2:3 gegen Unterhaching. IMAGO/Nordphoto

Der VfB Lübeck verlor erneut und rutschte nach der sechsten Niederlage und mit lediglich zwölf Punkten nach 14 Spielen in der laufenden Saison auf Rang 17 ab. Trotz starker Moral beim 2:3 (0:3) gegen die SpVgg Unterhaching konnten die Nordlichter nichts Zählbares mitnehmen und versäumten es, das 0:4 in Verl vom vergangenen Sonntag wiedergutzumachen.

Nach einer enttäuschenden ersten Hälfte sah alles nach dem nächsten Debakel für die Lübecker aus. Doch das Team von Trainer Lukas Pfeiffer raffte sich auf und kam nach dem Seitenwechsel stark zurück - es sollte nicht reichen. "Die Aufholjagd bringt uns am Ende nichts, weil wir keine Punkte geholt haben", resümierte Pfeiffer den Ausgang der Partie im Anschluss bei "MagentaSport".

Spielbericht

    Drei-Tore-Rückstand zur Pause

    "Wir haben uns vorgenommen, nach letzter Woche ein ganz anderes Gesicht zu zeigen", so Pfeiffer über das Vorhaben des VfB. Doch das Spiel begann ganz anders, weil Unterhaching Lübeck früh schockte und nach wenigen Minuten bereits zwei Treffer erzielte.

    Zunächst war es Sebastian Maier (2.), der Leon Sommers Fehlpass in der Hintermannschaft nutzte, wenig später lief Patrick Hobsch seinem Bewacher Florian Egerer im Rücken davon und erhöhte (4.). "Wir liegen nach fünf Minuten 0:2 zurück, weil wir zweimal zu schläfrig waren", so das Urteil des VfB-Coaches über die Anfangsminuten seiner Mannschaft.

    In der Entstehung beider Treffer sprach er die Fehler klar an: "Man kann die Dinge immer besser machen - Sommer muss einen klaren Ball spielen. Beim Freistoß müssen wir wacher sein und die Situation verteidigen."

    Für Pfeiffer war der zu hohe Pausenrückstand, den Hobsch per Doppelpack (39.) auf 3:0 hochschraubte, der ausschlaggebende Punkt der Niederlage. "Da verstehe ich allen Unmut, das darf uns nicht passieren."

    Torschuss Torchance Patrick Hobsch (SpVgg Unterhaching, 34) GER, VfB Luebeck vs. SpVgg Unterhaching, Fussball, 3. Liga, Spieltag 14, Saison 2023 2024, 04.11.2023 DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI-VIDEO GER, VfB Luebeck vs. SpVgg Unterhaching, Fussball, 3. Liga, Spieltag 14, Saison 2023 2024, 04.11.2023 Luebeck *** Goal shot goal chance Patrick Hobsch SpVgg Unterhaching, 34 GER, VfB Luebeck vs SpVgg Unterhaching, Football, 3 Liga, Matchday 14, Season 2023 2024, 04 11 2023 DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO GER, VfB Luebeck vs SpVgg Unterhaching, Football, 3 Liga, Matchday 14, Season 2023 2024, 04 11 2023 Luebeck Copyright: xEibner-Pressefoto MarcelxvonxFehrnx EP_MFN

    Hobsch einfach nicht zu stoppen: "Sieht ganz gut aus, muss ich sagen"

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    "Die meisten Mannschaften verlieren so ein Spiel 4 oder 5:0."

    Auch Cyrill Akono, der Lübeck durch seinen Treffer zum 1:3 (53.) in der zweiten Hälfte wieder Hoffnung verlieh, war fassungslos über den frühen Rückstand: "Ich weiß nicht was los war. Das tut extrem weh." Der Stürmer, der für Pascal Breier in die Startelf gerückt war, lobte aber den Kampfgeist seiner Mannschaft in der Folge und meinte, dass es durchaus anders hätte laufen können: "Die meisten Mannschaften verlieren so ein Spiel 4 oder 5:0."

    Dass die Lübecker nicht zerfielen und stattdessen mit aller Kraft versuchten, das Ergebnis auszugleichen, erkannte auch Pfeiffer an. "Es ist aller Ehren wert, dass es am Ende noch knapp wird", lobte der Trainer die Leistung im zweiten Durchgang. Knapp wurde es überhaupt erst, weil Joker Breier den verdienten Anschlusstreffer erzielte (77.). Laut Pfeiffer hätte die Aufholjagd, auch aufgrund der spielerischen Überlegenheit, einen Punkt verdient gehabt. Allerdings sei "der Weg einfach zu weit" gewesen.

    Zurückgenommener Treffer für Pfeiffer kein Thema

    Angesprochen auf den fälschlicherweise zurückgenommenen Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:2 durch Hauptmann (11.) reagierte Pfeiffer nüchtern: "Das ist für uns natürlich extrem ärgerlich, weil der Weg ein Stück kürzer gewesen wäre", allerdings blieb er dabei, dass man sich den Rückstand selbst eingebrockt habe und wollte die Schuld nicht auf Schiedsrichterin Fabienne Michel und ihr Team schieben.

    kon

    Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24