3. Liga

Darum will der SV Meppen auf Platz 17

Emsländer sind Gastgeber des letzten Montagsspiels

Darum will Meppen auf Platz 17

Sportlich abgestiegen, ist die Saison dennoch nicht abgehakt: Ernst Middendorp und der SV Meppen.

Sportlich abgestiegen, ist die Saison dennoch nicht abgehakt: Ernst Middendorp und der SV Meppen. IMAGO/Werner Scholz

Rein sportlich ist der SV Meppen abgestiegen. Nach sechs Jahren verabschieden sich die Emsländer aus der 3. Liga und treten in der kommenden Saison in der Regionalliga Nord an. Nach Halles 2:0-Heimsieg gegen Essen kann der SVM den rettenden 16. Platz auch bei einem Erfolg am Abend gegen Dynamo Dresden nicht mehr erreichen.

Natürlich habe man gehofft, berichtete Trainer Ernst Middendorp. "Aber ich habe den Spielern nach dem Osnabrück-Spiel schon in der Kabine deutlich gesagt, dass wir das Spiel hätten gewinnen müssen." Im Derby beim noch auf den Aufstieg hoffenden VfL hatte es zuletzt ein 2:2 gegeben - beachtlich, aber zu wenig, wie sich nun herausstellte.

Vorschau

Abschenken wollen die Meppener die letzten beiden Spiele dieser Saison keineswegs. Sowohl gegen Aufstiegsanwärter Dresden im letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball - 8500 Tickets sind Stand Montagmorgen verkauft - als auch am 38. Spieltag beim Tabellenzweiten SC Freiburg II will der Klub das Maximum herausholen.

Erinnerung an 2021 und den KFC Uerdingen

Coach Middendorp hat Rang 17 als klares Ziel herausgegeben. Der erste Platz unter dem Strich könnte womöglich noch bedeutsam werden, nämlich dann, wenn einem Konkurrenten die Drittliga-Lizenz verweigert wird. Zudem ist die Zukunft von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC derzeit unklar. Die Berliner bangen um die Zulassung zur 2. Liga, und wenn die verweigert wird, steht sogar ein Neubeginn in der Regionalliga im Raum.

Schon am Montag könnte der SVM an Oldenburg vorbeiziehen - mit einem Dreier gegen Dresden. "Wir haben da sicherlich auch die klare Verantwortung. Meppen hat es ja schon mal erlebt", so Middendorp. 2020/21 war Meppen ebenfalls sportlich abgestiegen, profitierte aber davon, dass der KFC Uerdingen die Lizenzbedingungen nicht erfüllen konnte.

aho, DK