Dänemarks Coach Lars Söndergaard setzte am Samstag neben Starspielerin und Bayern-Neuzugang Harder im Vergleich zur 0:2-Testspielniederlage gegen Spanien in der Defensive auf Boye und Veje anstelle von Gevitz sowie Svava (beide Bank).
China um Nationaltrainerin Shui Qingxia, das sich im letzten Test 2:2 von Kolumbien getrennt hatte, begann die Partie in einem kompakten 4-4-2 und stellte die Däninnen damit in der Anfangsphase vor Probleme. Nach einem Ballverlust der Europäerinnen zwang Linyan Zhang Christensen zu einer ersten Parade (8.).
China beginnt druckvoll - Dänemark braucht Zeit
Dänemark fand erst Mitte des ersten Durchgangs besser in die Partie, die nicht wirklich viele Chancen zu bieten hatte. Harders hohes Anlaufen gegen Schlussfrau Xu wurde jedoch nicht belohnt - der abgeblockte Befreiungsschlag landete letztlich im Seiten-Aus (26.). Da Linyan Zhang kurz vor der Pause nach einem Durcheinander im dänischen Strafraum die Kugel nicht auf das Tor brachte, ging es mit einem leistungsgerechten, torlosen Remis in die Pause.
gruppe d
Obwohl der zweite Durchgang mit einer Chance Chinas (Wang, 49.) begonnen hatte, fanden die Däninnen anders als noch in Hälfte eins nun schneller Zugriff. Zunächst landete Hasbos Direktabnahme neben dem Kasten (50.), nur wenige Augenblicke später köpfte die Mittelfeldspielerin nach einem verunglückten Klärungsversuch von Yao über das leere Tor (51.).
Söndergaards glückliches Händchen
Nachdem auch Harder eine Sorensen-Hereingabe im Zentrum knapp verpasst hatte, profitierten die Däninnen beinahe von einem chinesischen Geschenk: Wangs Klärungsversuch per Kopf nach Freistoß-Flanke von Veje segelte nur haarscharf am eigenen Kasten vorbei (74.). Den im zweiten Durchgang klar überlegenen Däninnen lief allmählich die Zeit davon, Söndergaard reagierte mit den Einwechslungen von Bruun, Madsen und Vangsgaard - und bewies damit ein glückliches Händchen.
Die vier Minuten zuvor eingewechselte Vangsgaard stieg nach einer lang geschlagenen Harder-Ecke am höchsten und köpfte aus rund 14 Metern Richtung Tor. Xu, von zwei Däninnen noch leicht irritiert, kam nicht mehr an den Ball - die späte, aber verdiente Entscheidung zugunsten Dänemarks (89.), das mit dem Erfolg mit England an der Tabellenspitze in Gruppe D gleichzieht.
Für die Däninnen steht am kommenden Freitag das direkte Duell mit den Europameisterinnen aus England auf dem Programm (10.30 Uhr). Die Chinesinnen sind tags darauf gegen Haiti (13 Uhr) wieder im Einsatz.