Nordost

Chemie Leipzig baut nach der Pause ab

Regionalliga Nordost, Nachholspiele - Zusammenfassung

Chemie Leipzig baut nach der Pause ab - Erfurt lässt viele Chancen liegen

Dichtgestaffelte Defensive: Chemie Leipzig (grün) kam gegen den FSV Luckenwalde im zweiten Durchgang nur zu einer nennenswerten Chance.

Dichtgestaffelte Defensive: Chemie Leipzig (grün) kam gegen den FSV Luckenwalde im zweiten Durchgang nur zu einer nennenswerten Chance. IMAGO/Beautiful Sports

Viktoria Berlin wies vor dem Duell mit Rot-Weiß Erfurt zwar einen gesalzenen Zwölf-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter Greifswalder FC auf, doch bei drei weniger absolvierten Spielen musste mit den Himmelblauen aus der Hauptstadt gerechnet werden. Am Mittwoch neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken der ersten Halbzeit. Ein Schuss von Lucas Falcao in der 43. Minute, den RWE-Keeper Lukas Schellenberg gerade noch so mit den Fingerspitzen um den Pfosten drehen konnte, war die gefährlichste Aktion. Kurz vor dem Pausenpfiff gerieten Berlins Mohamed Meisour und sein Gegenspieler Daniel Krasucki nach einem Laufduell aneinander. Meisours Teamkollege Fatih Baca mischte sich in die aufkommende Rudelbildung ein, stieß Artur Mergel vehement weg und bekam von Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer die Rote Karte gezeigt. Meisour und Krasucki sahen Gelb. Danach durften sich beide Mannschaften in der Kabine erstmal abkühlen. Erfurt startete in die zweite Halbzeit mit zwei Großchancen, doch weder Noa-Gabriel Simic noch Michael Seaton brachten den Ball aus kurzer Entfernung im Tor unter. Auch danach hielten die Thüringer mit einem Mann mehr das Heft des Handelns fest in den Händen, während die Viktoria gelegentliche Nadelstiche setzte. Doch vor allem aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung der Gäste blieb es beim torlosen Remis.

Chemie Leipzig ist im Abstiegskampf noch lange nicht aus dem Gröbsten raus. Am Mittwoch gegen den FSV Luckenwalde nutzten die Hausherren in der 23. Minute ihre erste Chance zur Führung: Florian Kirstein klaute an der Mittellinie Jonas Böhmert den Ball, sprintete auf direktem Weg zum Tor, umkurvte Keeper Florian Palmowski und schob ein. Im Anschluss verzeichnete Leipzig einen klaren Feldvorteil. In der 35. Minute eilte Palmowski etwas übermotiviert aus seinem Kasten, Denis Jäpel legte den Ball an ihm vorbei, doch FSV-Verteidiger Sofiene Jannene grätschte im letzten Moment dazwischen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zeigte Schiedsrichter Kai Kaltwaßer im gegenüberliegenden Strafraum nach Foul von Philipp Harant an Phil Butendeich auf den Punkt, Elfmeter für Luckenwalde. Christian Flath verwandelte flach und platziert zum 1:1-Pausenstand. Nach Wiederbeginn flachte die Partie deutlich ab. Erst in der 78. Minute feuerte Lucas Surek aus knapp 30 Metern gefährlich aufs Luckenwalder Tor, Palmowski parierte jedoch. Somit fast schon logisch, dass es beim 1:1 blieb.

Bereits am Dienstagabend beendete der SV Babelsberg 03 mit einem 3:1-Erfolg die Serie des FSV Zwickau. Für die Babelsberger Tore in einer Partie, die vor Start von einem Platzsturm überschattet wurde, sorgten Rico Gladrow per Freistoß (12.), Tahsin Cacmak per Direktabnahme (26.) und - schon in der Nachspielzeit - Emir Can Gencel nach einem Konter (90.+5). Den Gästen gelang nur das zwischenzeitliche 1:2 durch Theo Gunnar Martens (68.). Am Ende eine etwas unglückliche Niederlage der Sachsen.

jam