Celtic Glasgow musste am Wochenende bei der 1:2-Auswärtspleite beim FC Kilmarnock die erste Saisonniederlage in der Scottish Premiership hinnehmen. Trainer Brendan Rodgers ließ Welsh und Furuhashi anstelle von Ex-Stuttgarter Phillips und Oh beginnen.
Rotterdams Trainer Arne Slot nahm fünf Veränderungen im Vergleich zum 3:1 gegen den FC Volendam vor. Trauner, Lopez, Wieffer, Minteh und Milambo rotierten raus, dafür starteten Beelen, Hartman, Paixao, Zerrouki und Stengs.
Die Vorzeichen waren derweil schon vor Anpfiff klar. Feyenoord stand bereits als Tabellendritter fest - für die Niederländer geht es im kommenden Jahr in der Europa League weiter - während Celtic sich als Tabellenvierter aus dem europäischen Geschäft verabschiedet.
Champions League, Gruppe E
Celtic mit dem besseren Start
Die Hausherren, die seit zehn Jahren und zwölf Spielen auf einen CL-Heimsieg warteten, hatten den besseren Start in die Partie. Wirklich gefährlich wurde aber keine der Angriffssequenzen, weil Bijlow meist aufmerksam war, wie bei Furuhasis Versuch (17.). Feyenoord kam nach und nach besser ins Spiel. Der Abseitstreffer von Gimenez war eine erste Duftmarke (22.).
Erneut Gimenez scheiterte sieben Minuten später an Hart. In diese Phase mündete ein Angriff der Gastgeber in einer Ecke, die nach Foul von Zerrouki an Scales in der Mitte zu einem Elfmeter führte. Palma ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen (33.). Feyenoord ließ sich davon aber nicht aus dem Tritt bringen. Eine Dreifachgelegenheit (36.) sowie ein Pfostentreffer von Geertruida (43.) wollten den Ausgleich für die Gäste, die ihre vorangegangenen sieben CL-Auswärtsspiele allesamt verloren, aber noch herbeiführen.
Feyenoord gleich aus - Lagerbielke beendet Celtic-Negativ-Serie
Nach der Pause hatten die Schotten zunächst eine große Chance auf das 2:0 durch Palma, die Bijlow aber mit dem Fuß entschärfte (48.). Feyenoord blieb zunächst weiter spielbestimmend, ohne sich aber echte Chancen herauszuspielen. Das Spiel plätscherte in der Folge auch durch viele Wechsel und Unterbrechungen eher vor sich hin. In der 82. Minute gelang den Gästen aus den Niederlanden durch Minteh dann doch noch der verdiente Ausgleich (82.). Plötzlich taute Celtic aber noch einmal auf, zunächst traf McGregor mit einem regelrechten Distanzhammer nur die Latte (87.), ehe Lagerbielke in der ersten Minute der Nachspielzeit zum umjubelten 2:1 traf.
Dabei blieb es am Ende auch. Trotz des bereits feststehenden Ausscheidens der Schotten war die Freude groß, denn sie verabschiedeten sich nicht nur mit einem Sieg, sondern feierten gleich das Ende zweier Serien. Es war der erste CL-Sieg seit über sechs Jahren (3:0 in Anderlecht) und gar der erste Heimsieg seit über zehn (2:1 gegen Ajax Amsterdam). Feyenoord dagegen verlor auch ihr achtes CL-Auswärtsspiel in Folge.
Celtic empfängt am Samstag (16 Uhr) in der Liga Heart of Midlothian. Feyenoord ist dann am Sonntag (14.30 Uhr) bei Heracles Almelo gefordert.