Champions League

BVB hofft auf längeren Füllkrug-Einsatz

Reyna in Paris erstmals im Kader

BVB hofft auf längeren Füllkrug-Einsatz - Terzics Zehenspitzen-Forderung

Soll in Paris nach Möglichkeit länger als 30 Minuten spielen: Neuzugang Niclas Füllkrug.

Soll in Paris nach Möglichkeit länger als 30 Minuten spielen: Neuzugang Niclas Füllkrug. IMAGO/RHR-Foto

"Alle, die gesund sind, sind mitgereist", eröffnete Edin Terzic die Pressekonferenz vor dem ersten Auftritt in dieser Königsklassenspielzeit am Montagabend. Heißt im Umkehrschluss: Auch Niclas Füllkrug ist gesund. Der Neuzugang, der die DFB-Länderspiele wegen Oberschenkelproblemen verpasst hatte und für den BVB bislang nur als Joker zum Einsatz gekommen war, ist Teil des Dortmunder Trosses - und könnte länger zum Einsatz kommen als am jüngsten Bundesliga-Wochenende, als er beim 4:2 in Freiburg nur 30 Minuten spielte.

"Er hat das gut genutzt und gut verarbeitet und konnte mit der Mannschaft trainieren", berichtete Terzic. "Wir werden morgen schauen, ob es für mehr reicht." Ob sogar eine Startelfnominierung als Ersatz für den zuletzt formschwachen Sebastien Haller möglich wäre, führte der Coach nicht weiter aus. In Dortmund blieben einzig die Langzeitverletzten: Ex-PSG-Akteur Thomas Meunier sowie Mateu Morey und Julien Duranville, Giovanni Reyna steht hingegen erstmals in der laufenden Saison im BVB-Aufgebot.

Egal, mit welchen Spielern: In der französischen Hauptstadt trifft der BVB am Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) auf einen Gegner, der - wie man selbst - stotterig in die Saison gestartet ist. "Wir schauen, was wir für uns nutzen können", sagte Terzic zur PSG-Niederlage am Freitagabend gegen Nizza, das dem Meister den Schneid abgekauft hatte. "Mit einzelnen Spielern", verriet Terzic, "haben wir schon eine Individualanalyse gemacht. Heute Abend und morgen werden wir an ein paar mannschaftlichen Dingen arbeiten."

Man wisse zwar, "dass PSG sehr dominant Fußball spielt - nicht nur in der Champions League, sondern auch in der französischen Liga" und gehe deshalb davon aus, weniger Ballbesitz zu haben als das Heimteam. "Aber egal, wie viel Ballbesitz du hast, am Ende ist es entscheidend, dass du das Richtige damit anstellst." Oder auch: den Gegner nicht das Richtige anstellen zu lassen. "Wir müssen sie weit weg vom Tor halten in Zonen, die ungefährlich sind, müssen auf den Zehenspitzen unterwegs sein und sehr wachsam sein. Dadurch hält man die Energie und die Balance in der Mannschaft hoch, damit man auch die Kraft hat, über 90 Minuten gefährlich zu werden."

Auch Torhüter Gregor Kobel hob die Defensivarbeit als Schlüssel zum Sieg hervor. "Eine Mannschaft wie PSG wird die Chancen wahrscheinlich besser nutzen als Freiburg", so der Keeper mit Blick auf die stolzen 15 Torschüsse, die die Breisgauer am Samstag auf sein Tor abgegeben hatten. "Wir werden bereit sein, müssen uns aber ins Zeug legen, was die Defensivarbeit angeht, weil die Jungs bei PSG die Qualität haben, den Unterschied machen zu können."

mib

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