In die Pressekonferenz am Donnerstagmittag brachte Leitl einen Zettel mit, um keinen der Ausfälle zu vergessen. Neben Jessic Ngankam (Kreuzbandriss) werden im DFB-Pokal auch Rechtsverteidiger Marco Meyerhöfer (Schlag auf den Oberschenkel) und Mittelfeldspieler Max Christiansen (krank) definitiv fehlen, beide plagen sich damit seit dem Trainingslager vor zwei Wochen herum. Ihr Einsatz zum Bundesligastart beim VfB Stuttgart sei jedoch nicht ausgeschlossen. Die Talente Robin Kehr und Elias Kratzer fallen mit Adduktorenproblemen aus.
Fragezeichen hinter Itter und Nielsen
Mehr Kopfzerbrechen dürfte Leitl bereiten, dass mit Luca Itter der einzige Linksverteidiger im Kader fraglich ist, er verletzte sich im Training am Außenband. Für Itter stünde entweder Justin Hoogma oder Simon Asta bereit, der wiederum auch für Meyerhöfer rechts hinten spielen könnte. Auch hinter Angreifer Havard Nielsen steht ein Fragezeichen, er erhielt vor knapp drei Wochen einen Schlag auf den Spann, der ihn immer noch hindert. Hier hieße die Alternative Dickson Abiama.
Der Gegner muss sofort merken, dass es nur einen Sieger geben kann.
Stefan Leitl
Ziel im Wettbewerb ist zunächst die zweite Runde, daran ließ Leitl keinen Zweifel. "Wir sind sehr gut auf Babelsberg vorbereitet, auch wenn sie noch einen Trainerwechsel hatten." Es gehe um die nötige Ernsthaftigkeit, darum, den Gegner nicht zu unterschätzen und mit Intensität Fußball zu spielen. "Der Gegner muss sofort merken, dass es nur einen Sieger geben kann", fordert Leitl von seiner Mannschaft.
Ein Fragezeichen steht jedoch hinter der eigenen Form. In keinem Testspiel stand Leitl das komplette Team zur Verfügung, die Neuzugänge haben zumindest teilweise nach einer schwierigen Saison Nachholbedarf. "Es kann sein, dass wir noch die ein oder andere Woche benötigen, bis sich Automatismen einspielen", sagt Leitl. Zufrieden zeigt er sich mit seiner Offensive, in der Defensivarbeit des Teams sieht er dagegen Verbesserungsbedarf.
Funk steht in Babelsberg im Tor
Etwas überraschend hatte Leitl am Donnerstag die Torhüterfrage unbeantwortet gelassen. Aufstiegstorwart Sascha Burchert oder Marius Funk, die bisherige Nummer zwei? "Ich werde nichts sagen, solange ich nicht mit den Torhütern gesprochen habe", sagte Leitl. Dies geschah dann am Freitag. Leitl setzt in der Liga weiterhin auf den erfahrenen Burchert, während Funk im anstehenden Pokal-Spiel und auch in etwaigen weiteren Partien in diesem Wettbewerb zwischen den Pfosten stehen wird.