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Bundesliga-Sextett geht leer aus: Gavi gewinnt die Kopa-Trophäe

Musiala Dritter, Bellingham Vierter

Bundesliga-Sextett geht leer aus: Gavi gewinnt die Kopa-Trophäe

Wenn der Ball dein Freund ist: Mittelfeldspieler Gavi.

Wenn der Ball dein Freund ist: Mittelfeldspieler Gavi. IMAGO/NurPhoto

Luis Enrique wollte keine Zeit verlieren. Gavi werde sowieso Nationalspieler, dann könne er es auch jetzt schon werden, sagte der Trainer der spanischen La Roja vor dessen Nominierung vor gut einem Jahr. Er wurde sogar der Jüngste - mit 17 Jahren und 62 Tagen. Keine 300 Ligaminuten konnte er damals vorweisen, sein Debüt in La Liga war gerade mal 38 Tage her.

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Ein Karriereknick nach dem steilen Aufstieg ist nicht auszumachen. Inzwischen kommt Gavi auf 58 Pflichtspiele für den FC Barcelona, seine Torquote (zwei Treffer) muss der im August volljährige gewordene Mittelfeldspieler allerdings verbessern. Ein besonderes Tor ist ihm aber schon gelungen: Für Spanien traf er in Tschechien (2:2) im Juni 2022 und wurde so auch zum jüngsten Torschützen des Weltmeisters von 2010.

Dass Gavi, der 2015 von der Betis-Jugend in La Masia wechselte, die Zukunft gehört, daran besteht kein Zweifel - schon gar nicht bei den Katalanen. Vor einem Monat wurde sein Vertrag bis 2026 verlängert, die Ausstiegsklausel auf eine Milliarde Euro festgelegt.

Nun darf er sich erst einmal über die Kopa-Trophäe - benannt nach dem ehemaligen Ballon d'Or-Gewinner Raymond Kopa - für den besten U-21-Spieler der abgelaufenen Saison freuen. Er löst damit einen Teamkollegen ab. Im Vorjahr hatte Pedri den Preis erhalten. 

Unter den zehn Nominierten für die seit 2018 vergebene Auszeichnung waren in diesem Jahr mit Jude Bellingham, Karim Adeyemi (beide Borussia Dortmund), Jamal Musiala, Ryan Gravenberch (beide FC Bayern), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) und Josko Gvardiol (RB Leipzig) gleich sechs Bundesliga-Profis. Musiala schaffte es hinter Real Madrids Eduardo Camavinga auf den dritten Platz, Bellingham wurde Vierter.

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