Die anhaltende Negativserie von wettbewerbsübergreifend acht Spielen ohne Sieg hatte Ajax-Trainer Maurice Steijn am Montag den Job gekostet. Mit Interimstrainer Hedwiges Maduro sollte bei Brighton & Hove Albion die Wende her.
In der ersten Hälfte war Amsterdam, mit dem Ex-Frankfurter Ramaj im Tor und dem Ex-Stuttgarter Sosa auf der linken Abwehrseite, meist in der Defensive gefordert. Ramaj musste sich gegen Milner (20.) und Joao Pedro (37.) auszeichnen, nach vorne ging bei den Gästen nahezu nichts. Spielbestimmend waren die Seagulls, bei denen Groß wie gewohnt im zentralen Mittelfeld agierte.
Vor allem Mitoma und Joao Pedro waren Unruheherde - und waren dann auch für die Führung verantwortlich: Ramaj wehrte Mitomas Schuss von der Strafraumkante nur nach vorne ab, den Abpraller verwertete Joao Pedro eiskalt zum 1:0-Pausenstand (42.).
Kurzes Amsterdamer Flackern
Im zweiten Durchgang sorgten die Südengländer schnell für klare Verhältnisse. Ansu Fati wurde rechts im Strafraum bedient und schloss nach der Ballannahme schnell wie eiskalt ins lange Eck ab - 2:0 (53.). Aus dem Nichts wäre dann nach einer Einzelaktion von Berghuis beinahe der Anschlusstreffer gefallen, doch der Ball klatschte an den rechten Pfosten (56.).
Sekunden später zirkelte Ansu Fati auf der Gegenseite rechts neben das Kreuzeck (56.). In der Folge verflachte die Partie, Brighton kontrollierte, das große Aufbäumen von Ajax blieb aus. Gerade in der Schlussphase ließ es der niederländische Rekordmeister eher über sich ergehen. Weil auch die Seagulls bis auf einen Abschluss des eingewechselten Buonanotte, den Ramaj entschärfte (81.), nicht mehr ernst machten, blieb es beim hochverdienten 2:0.
Damit stellte sich auch unter Interimstrainer Maduro das erhoffte Erfolgserlebnis nicht ein, vielmehr ist Ajax nun seit bereits neun Spielen ohne Sieg. In der Tabelle der Gruppe B schiebt sich Brighton an den Niederländern vorbei.