Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nahm im Vergleich zum 1:1-Remis beim Wuppertaler SV zwei Änderungen an seiner Startelf vor und schickte Henn und Reichel für Dogan und Theuerkauf von Beginn an auf den Platz.
Auf der anderen Seite änderte VfB-Coach Reiner Geyer seine Startaufstellung nach dem 1:0-Heimsieg gegen Wacker Burghausen auf drei Positionen: Opoku-Karikari, Schimmel und Schipplock ersetzten Rudy, Didavi (Gelb-Rot) und Hofmann.
Was für eine aufregende erste Hälfte! Bereits in der dritten Spielminute ging der VfB Stuttgart II durch Vier in Führung. Dieser nutzte die erste Chance der Gäste und köpfte nach einem Freistoß den Ball ins gegnerische Tor. Doch die Antwort der Braunschweiger folgte prompt: Nur zwei Minuten darauf erzielte Onuegbu nach einem tollen Steilpass von Danneberg den Ausgleich (5.). Die Eintracht legte nun den Vorwärtsgang ein und kam zu guten Möglichkeiten. Doch das Glück war auf Seiten des VfB, Onuegbu konnte zwar den heraus eilenden Ulreich überwinden, traf jedoch nur den Pfosten ( 16.). Die Stuttgarter nutzten dagegen ihre Chancen konsequent: Schimmel vernaschte Reichel auf der Grundlinie und legte quer auf Schwarz, der an Keeper Petkovic vorbei ins kurze Eck zur erneuten Führung einnetzte (23.). Und die Geyer-Elf hatte immer noch nicht genug, denn nur fünf Minuten darauf baute diese die Führung aus: Schipplock lief völlig allein auf Petkovic zu und lupfte den Ball gefühlvoll in die Maschen (28.). Bis zur Pause schraubten die Schwaben dann aber einen Gang runter und ließ die Lieberknecht-Elf wieder kommen. Diese konnte aber aufgrund der resoluten Abwehrleistung der Gäste nicht gefährlich vor das Tor von Ulreich kommen.
Der 14. Spieltag
Der Auftakt des zweiten Durchgangs toppte sogar noch den des ersten. Der zur Pause eingewechselte Calamita bedankte sich bei Torsten Lieberknecht unmittelbar mit dem 2:3-Anschlusstreffer: Nach einem Zuspiel von Onuegbu flankte Morabit den Ball in den Sechzehner, wo Calamita per Kopf einnetzte (47.). Dann kam die Zeit von Dennis Kruppke: Zuerst bekam er den Ball von Morabit in den Lauf gespielt und überwand den VfB-Keeper zum 3:3-Ausgleich (50.), kurz darauf machte er seinen Doppelpack perfekt und erzielte nach einem Steilpass den unglaublichen Führungstreffer zum 4:3 für die Eintracht (59.). Wer dachte, dass die ersten 45 Minuten verrückt gewesen waren, der wurde nun eines besseren belehrt. Die Schwaben verschliefen diese erste Viertelstunde der zweiten Hälfte rundweg und konnten auch in der Folge nur noch durch Konter gefährlich werden, hatten allerdings keine zwingenden Möglichkeiten mehr.
Braunschweig muss am Samstag bei Wehen Wiesbaden antreten, Stuttgarts Reserve misst sich bereits am Freitag zu Hause mit Bremen II.