Braunschweigs Coach Marco Antwerpen veränderte sein Team nach dem 1:3 in Würzburg auf drei Positionen: Für Feigenspan und Ziegele (beide Bank) rückten Kessel und Proschwitz in die erste Elf. Außerdem ersetzte Kobylanski Kapitän Nehrig, der sich unter der Woche einen Muskelfaserriss zuzogen hatte und daher nicht im Kader stand.
Auch Uerdingens Trainer Daniel Steuernagel wechselte nach dem 0:2 gegen Preußen Münster dreimal. Girdvainis, Rodriguez und Grimaldi kamen für Evina, Kinsombi und Boere (alle Bank) ins Team.
Kessel muss verletzt raus, doch der fällige Freistoß sitzt
Die Partie brauchte etwas Anlaufzeit, doch nach acht Minuten kam es zum ersten kleineren Aufreger: Rodriguez traf den Braunschweiger Kapitän Kessel mit seinem hohem Bein im Gesicht. Für den Innenverteidiger, der schlussendlich vom Platz getragen werden musste, ging es nach einer fünfminütigen Behandlungspause nicht mehr weiter. Aufgrund des Foulspiels gab es aber noch einen Freistoß aus gut 18 Metern zentraler Position - den Kobylanski zum 1:0 verwandelte (13.).
Kobylanski vollendet vom Punkt zum 2:0
Auch im Anschluss spielten nur die Hausherren. Nach einem erneuten Foul von Rodriguez brachte Torschütze Kobylanski den fälligen Standard in die Mitte. Dort blockte Osawe einen Versuch von Kijewski regelwidrig mit der Hand ab. Schiedsrichter Max Burda entschied daher folgerichtig auf Elfmeter (25.). Zu diesem trat Kobylanski an - und verwandelte sicher ins linke untere Eck (26.).
Proschwitz erhöht
Nur drei Minuten später ergab sich für die Hausherren die große Chance zum 3:0, doch Bär köpfte freistehend knapp über das Tor. In der 32. Minute war es dann aber soweit: Einen Schuss von Kobylanski konnte Königshofer zwar noch klären, doch die Kugel landete genau vor den Füßen von Proschwitz. Der Angreifer musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Da Uerdingen in der ersten Hälfte keine einzige richtige Torchance verzeichnen konnte und die Braunschweiger Löwen deutlich Tempo aus der Partie nahmen, ging es mit 3:0 in die Kabinen.
3. Liga, 26. Spieltag
Biankadi eiskalt - Ibrahimaj mit dem Ehrentreffer
Nach der Pause schienen die Gäste zunächst etwas wacher. Der eingewechselte Evina verzog kurz nach Wiederanpfiff nur knapp (47.). Doch die Braunschweiger spielten weiterhin gut mit: Nach einer Spielverlagerung von Proschwitz und einem Fehler Barrys kam Biankadi an das Spielgerät und vollendete überlegt zum 4:0 (51.).
Danach ließen die Braunschweiger wieder etwas Tempo aus der Begegnung. Uerdingen kam dadurch zu ersten Chancen. Doch weder Barry, der an der Latte scheiterte (57.), noch Evina (67.) brachten die Kugel im Tor unter. Den Schuss der Uerdinger Nummer 18 klärte Ziegele noch knapp vor der Linie. In der 78. Minute kamen die Hausherren durch Joker Ibrahimaj zwar noch zum Ehrentreffer, doch das Spiel endete hochverdient mit 4:1 für die Löwen.
Braunschweig, das durch den Erfolg wichtige Punkte im Aufstiegsrennen sammeln konnte, gastiert zum Abschluss des kommenden Spieltags am Montag (19 Uhr) bei Hansa Rostock. Für den weiterhin im Niemandsland der Tabelle rangierenden KFC Uerdingen geht es nächste Woche am Sonntag (13 Uhr) gegen Zwickau weiter.