Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht setzte im Vergleich zum torlosen Remis bei den VfB-Youngstern auf zwei Neue in seiner Startformation: Kessel kam statt Fuchs zum Zug. Zudem stürmte Calamita von Beginn an, Vrancic musste weichen.
Jenas Trainer Wolfgang Frank tauschte nach dem 1:0-Überraschungscoup gegen den vormaligen Liga-Primus Offenbach einmal Personal: Smeekes rutschte anstelle von Kurbjuweit in Anfangself.
Die Hausherren ergriffen an der Hamburger Straße vom Anpfiff weg die Initiative, agierten druckvoll nach vorne und kreierten so schnell hochkarätige Chancen: In der 3. Minute scheiterten sowohl Kumbela wie auch im Nachschuss Kruppke an Nulle, ehe sich Jenas Schlussmann zwei Zeigerumdrehungen später erneut gegen den Eintracht-Kapitän auszeichnete. Die Gäste präsentierten sich verunsichert, Braunschweig hielt indes den Dauerdruck aufrecht und erspielte sich so auch fortan eine Vielzahl bester Gelegenheiten.
In der einseitigen Begegnung nahm die "Löwen"-Tormaschinerie, die bereits vor der Partie gegen den FC Carl Zeiss 38 Treffer fabriziert hatte, in der 26. Minute schließlich Fahrt auf: Kumbela ließ Nulle aussteigen und vollstreckte anschließend zum 1:0. Auch in der Folge stand der Jenaer Keeper unter Dauerbeschuss und musste sich in der 41. Minute erneut geschlagen geben: Calamita veredelte die Vorarbeit von Boland zum 2:0. In der Nachspielzeit von Durchgang eins bot sich Kumbela per Strafstoß die Möglichkeit zum dritten Braunschweiger Treffer, Nulle parierte jedoch den unplatzierten Schuss des Kongolesen.
Der 18. Spieltag
Der Aufstiegsaspirant startete in die zweiten Hälfte gegen weiter völlig überforderte Thüringer erneut furios: Smeekes klärte nach einem Kopfball des aufgerückten Dogan auf der Torlinie (46.), ehe Kruppke, der das Leder unter den Querbalken hämmerte, seinen zweiten Treffer im Spiel markierte (50.).
Die Lieberknecht-Schützlinge spielten sich nun in einen Rausch, kreierten auch fortan Chancen nahezu im Minutentakt und legten sechs Zeigerumdrehungen später durch einen Schuss von Flügelflitzer Bellarabi das 4:0 nach. Erneut nur drei Minuten später steuerte Kumbela, der das Schützenfest eröffnet hatte, per Kopf das 5:0 nach.
Die "Blau-Gelben", welche die Frank-Truppe zuvor eindrucksvoll überrollt hatte, ließen es nun etwas ruhiger angehen, nicht ohne jedoch in Person von Kruppke, der nach einem von Boland getretenen Eckball am Höchsten stieg und die Kugel mit dem Kopf in die Maschen wuchtete, das halbe Dutzend voll zu machen.
Die Eintracht ist am kommmenden Sonntag um 14 Uhr beim 1. FC Heidenheim zu Gast. Bereits tags zuvor, ebenfalls um 14 Uhr, empfängt der FC Carl Zeiss die Zweitvertretung des VfB Stuttgart.