Hinspiel: 2:3

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 3:3

21:39 - 9. Spielminute

Gelbe Karte (Boavista)
Jorge Couto
Boavista

22:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Alexandre Goulart
für Loja
Boavista

22:53 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Luiz Claudio
für Rui Oscar
Boavista

22:54 - 66. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Hertha)
Dardai
Hertha

22:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
R. Pinto
für Alex Alves
Hertha

23:04 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Yuri
für Pedrosa
Boavista

23:10 - 81. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Boavista)
Filipe Anunciacao
Boavista

23:11 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Boavista)
Silva
Boavista

23:13 - 85. Spielminute

Tor 1:0
Avalos
Kopfball
Vorbereitung Paulo Turra
Boavista

23:13 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Madlung
Hertha

23:15 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Sverrisson
für Goor
Hertha

BOA

BSC

UEFA-Cup

Avalos köpft die Hertha aus dem Rennen

Achtelfinale, Rückspiel: Boavista Porto - Hertha BSC 1:0 (0:0)

Avalos köpft die Hertha aus dem Rennen

Rehmer, Schmitt, Karhan, Fiedler, Neuendorf und Rafael - so lautete die Verletztenliste der Berliner vor der Partie in Porto. Trainer Stevens ließ nach der Nullnummer in der Liga gegen Bielefeld nur Beinlich auf der Bank, der durch Goor ersetzt wurde. Mit dieser Elf sollte die beeindruckende Auswärtsbilanz im UEFA-Cup (sechs Spiele in Folge unbesiegt, 542 Minuten ohne Gegentor) fortgesetzt werden. Die Gastgeber mussten auf den gesperrten Innenverteidiger Eder verzichten, zudem verzichtete Trainer Pacheco im Vergleich zur 2:3-Hinspielniederlage in Berlin auf Erivan. Dafür rückten Couto und Loja bei den Portugiesen in die Startformation.


Das Spiel im Live-Ticker Das Achtelfinale im Überblick


Die Herthaner mussten sich bei ihrem Keeper bedanken, dass sie nach nur 120 Sekunden nicht schon in Rückstand gerieten. Boavistas Silva war durchgebrochen, scheiterte jedoch bei seinem Schuss aufs lange Eck frei stehend vor Kiraly an den Fingerspitzen des Torhüters. Verhalten und abwartend agierte die Stevens-Elf in der Anfangsphase, stand sehr defensiv und wartete auf Konterchancen. Nach einer flachen Hereingabe von Marx ließ Alves für seinen Sturmpartner Preetz den Ball durchlaufen, doch der schoss über den Kasten der Portugiesen. Von den Gastgebern war auf dem schwer bespielbaren Platz wenig zu sehen. Bei einem Freistoß am Strafraumrand aus zentraler Position bewies erneut Kiraly sein Können und faustete den geschlenzten Ball aus der Gefahrenzone. Die beste Chance für die Gäste ergab sich nach einer Ecke, doch erneut vergab Preetz per Kopfball, das Leder strich diesmal knapp über das Lattenkreuz (40.). Bester Mann nach der ersten Halbzeit war Schiedsrichter Hamer, der mit seinem Pausenpfiff den Zuschauern einen Gefallen tat. Auch im zweiten Spielabschnitt steigerte sich die Qualität der Partie zunächst nicht. Vor allem die Gastgeber boten eine schwache Leistung und taten zu wenig, um den Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen. So sah sich die Hertha auch nicht veranlasst, mehr für das Spiel zu tun und blieb bei ihrer abwartenden Taktik. Brenzlig wurde es für die Berliner ab der 65. Minute, in der Dardai mit der Ampelkarte wegen wiederholtem Foulspiel den Platz verlassen musste. Kurioserweise hatte die Hertha in den ersten Minuten nach dem Feldverweis ihre beste Phase und hätte durchaus die Führung erzielen können. Doch sowohl Alves nach einem Solo als auch Marx mit einem Distanzschuss scheiterten an Boavista-Keeper Ricardo. In der 83. Minute schied auch Anunciacao mit Gelb-Rot aus - und prompt ging Boavista in Führung. Paulo Turra verlängerte eine Ecke auf Avalos, der am zweiten Pfosten von Preetz nicht richtig abgedeckt wurde und per Kopf einnickte (85.). Tumultartige Szenen folgten, in denen der Schlussmann von Boavista, Ricardo, sich auf dem Platz vor Schmerzen krümmte und mehrere Ordner das Feld stürmten. Trotz sechs Minuten Nachspielzeit vermochte es Berlin, nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, nicht mehr, das überraschende Tor aufzuholen und schied unglücklich aus dem internationalen Wettbewerb aus. Enttäuschung bei der Hertha: In einer schwachen Partie erzielten die Portugiesen fünf Minuten vor Schluss die Führung nach einer Standardsituation. Die Taktik der Berliner, das Ergebnis aus dem Hinspiel über die Zeit zu schaukeln, ging damit nicht auf.