Bilbao empfing Barça trotz eines 1:0-Sieges über Elche mit neuem Trainer: Marcelino coachte die Basken nunmehr, und nicht mehr Gaizka Garitano. Und der neue Mann hat seine Elf offensichtlich richtig eingestellt, denn Athletic legte gleich den Vorwärtsgang ein. Weil Williams in der 3. Minute jede Menge Platz bekam und dann auch Lenglet im Strafraum mit einem einfachen Wackler zu Boden schickte, stand es schnell 1:0.
In diesem Stil ging es weiter. Bilbao wieder schnell, Muniain auf Yuri, dessen Direktabnahme im Außennetz landete (6.). Auf der Gegenseite meldete sich der Gast durch Messis ersten Schuss an (7.). Williams wiederum prüfte ter Stegen (12.), Dembelé Unai Simon (13.). Gipfel dieser heißen Phase dann das 1:1 durch Pedri, der de Jongs Volley-Hereingabe von der Grundlinie mit dem Scheitel in die Maschen drückte. Unai Simon hatte zuvor bei einem langen Ball die Orientierung verloren (14.).
Griezmann genial - Messi zum 2:1
Danach beruhigte sich die Angelegenheit erst einmal, Yuri musste verletzt runter (32.) - und der FCB ging wenig später nicht unverdient in Führung: Pedri legte mit der Sohle im Strafraum auf den nachrückenden Messi ab, der mit links flach vollendete (38.). Kurz darauf ergab sich für Griezmann eine gute Chance, auch Messi hätte aufstocken können. Bilbao war mit dem Pausenstand trotz furiosem Beginn gut bedient.
Bilbao begann erneut forsch, jedoch nicht so druckvoll wie in der ersten Hälfte. Eine Doppelchance für Williams und Raul Garcia sprang trotzdem heraus (52.). Danach trat Messi auf den Plan: erst mit einem Tor, bei dem er hauchzart im Abseits gestanden war (54.), dann ein Kracher ans Lattenkreuz (59.) und schließlich ein trockener Schuss aus acht Metern zum 3:1 ins Netz. Griezmann hatte glänzend vorgelegt (62.).
Messi im Pfostenpech und unkonzentriert
Das Spiel nahm nun scheinbar seinen Lauf, Bilbao bemühte sich, gefährlicher war jedoch Barcelona. Messi traf erneut den Pfosten (72.). Viele Wechsel hemmten derweil den Fluss - und wenn, dann war es Barça, das Gefahr ausstrahlte. Doch plötzlich patzte Messi vor dem eigenen Strafraum mit einem Querpass auf Alex Berenguer, der gedankenschnell zu Muniain weiterleitete. Dessen Direktschuss sorgte für das 2:3 (90.). Drei Minuten Nachspielzeit brachten dann aber keine weiteren brenzligen Situationen für die Blaugrana mehr, die am Ende einen hochverdienten Sieg feiern durften.
Für die Katalanen, die mit diesem Dreier auf Rang 3 kletterten, geht es am Samstag (18.30 Uhr) in Granada weiter. Bilbao tritt früher am Tag (16.15 Uhr) bei Atletico Madrid, das in der Copa del Rey (2. Runde) mit einer B-Elf höchst überraschend an Drittligist Cornella scheiterte, an.