3. Liga

Bell Bell verlängert FCM-Serie - Bayern II verpasst große Chance

3. Liga, 34. Spieltag: Starker MSV-Auftritt - Lautern über dem Strich

Bell Bell verlängert FCM-Serie - Bayern II verpasst große Chance

Magdeburg schlägt Lübeck 1:0, Duisburg (re.) Wehen Wiesbaden gar mit 3:0.

Magdeburg schlägt Lübeck 1:0, Duisburg (re.) Wehen Wiesbaden gar mit 3:0. imago images (2)

Am Montagabend bot sich Bayern II die Chance, im Keller so richtig Boden gutzumachen. Mit einem Heimsieg über Saarbücken hätte man Uerdingen, Meppen und Kaiserslautern überholen können - soweit die Theorie. In der Praxis sah die Sache anders aus: Die Saarbrücker erwiesen sich als bessere Mannschaft und glänzten vor allem durch Effizienz: Gouras (10.) und Shipnoski (20.) stellten die Weichen schon vor der Pause auf Sieg, den Shipnoski nach dem Seitenwechsel mit seinem zweiten Treffer (69.) und Jacob mit seinem Treffer zum 4:0-Endstand (89.) schließlich perfekt machten. Die Bayern zeigten sich vor allem in Hälfte zwei bemüht, warten nun aber schon seit acht Spielen auf einen Sieg.

Bell Bell lässt es klingeln

Im ersten Sonntagsspiel setzte sich der 1. FC Magdeburg gegen den VfB Lübeck mit 1:0 durch. Bell Bell traf im zweiten Durchgang entscheidend ins Tor, nachdem Gäste-Schlussmann Raeder zuvor mit zwei ganz starken Paraden die Hansestädter im Spiel gehalten hatte. Unter dem Strich stand ein wichtiger Dreier für die Titz-Elf, die nun neun Spiele in Serie ungeschlagen und ins Tabellen-Mittelfeld geklettert ist. In Lübeck rückt der Abstieg nach nur einem Jahr oben allmählich näher.

Wie Magdeburg führte auch der MSV Duisburg seinen Vormarsch fort. Die Meidericher überstanden eine schwungvolle Anfangsphase des SV Wehen Wiesbaden, hatten schon im ersten Durchgang eine Hundertprozentige durch Krempicki (38.) und machten in Durchgang zwei dann eiskalt die Tore: Bouhaddouz Sekunden nach Wiederanpfiff, Kamavuaka per Abstauber und Stoppelkamp nach Doppelpass mit Vermeij führten die Zebras zum Auswärtsdreier, der einem großen Schritt in Richtung Klassenverbleib gleichkommt.

SGD unterliegt HFC und entlässt Kauczinski

Dresdens Keeper Broll (#1) kann dem Ball zur Hallenser Führung nur hinterherblicken

Dresdens Keeper Broll (#1) kann dem Ball zur Hallenser Führung nur hinterherblicken. imago images

Dynamo Dresden ist nach der Corona-Zwangspause der Wiedereinstieg in den Ligabetrieb missglückt: Am Samstagnachmittag unterlagen die Sachsen im Ostduell gegen den Halleschen FC mit 0:3 und sind damit seit vier Spielen ohne Sieg und Tor. Dynamo rutschte dadurch aus den Ausstiegsrängen und ist nach dem 34. Spieltag nur noch Vierter. Für Halle, das drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt feierte, trafen Papadopoulos (27.), Eberwein (67.) und Manu (72.). Tags darauf entließ die SGD Trainer Markus Kauczinski.

Rostock bleibt auf Kurs

Hansa Rostock ließ sich auch am 34. Spieltag nicht vom Weg Richtung Aufstieg abbringen. Die Nordostdeutschen gewannen in einem dramatischen Match mit 3:2 beim SV Meppen und verteidigten damit ihre Tabellenführung. Rostock führte nach 45 Minuten mit 2:0, doch die Emsländer glichen in Durchgang zwei aus. Doch Türpitz sorgte in der Nachspielzeit noch für den Erfolg der Hansa-Kogge.

Ingolstadt beendet Misserfolgsserie - Löwen machen Druck

Fünf Spiele hatte der FC Ingolstadt in Folge nicht mehr gewinnen können, am 34. Spieltag durften die Schanzer endlich mal wieder jubeln: Allerdings hing der 3:2-Erfolg gegen den FSV Zwickau am seidenen Faden, erst Eckert Ayensa stellte in der 75. Minute vom Punkt den Sieg sicher. Durch den Dreier rückte der FCI auf Rang zwei vor, Zwickau ist noch nicht auf der sicheren Seite.

1860 München macht im Aufstiegsrennen weiter Druck: Die Löwen gewannen mit 2:0 bei Waldhof Mannheim und überstanden damit auch die achte Ligapartie in Folge ohne Niederlage (6/3/0). Neudecker (1.) traf früh, Dressel spät (90.+6) für den TSV 1860. Mannheim verlor zum zweiten Mal in Folge und muss weiter mit einem Auge nach unten blicken.

Lautern springt über den Strich

Der 1. FC Kaiserslautern hat erstmals seit dem 27. Spieltag wieder die Abstiegsränge verlassen. Die Roten Teufel gewannen das Kellerduell gegen die SpVgg Unterhaching mit 3:2 und blieben damit im sechsten Spiel in Folge (3/3/0) ungeschlagen. Hercher (33.) und Hlousek (35.) trafen für den FCK vor der Pause, Heinrich für die SpVgg. Das Schlusslicht kam durch Torjäger Hain in der 77. Minute nochmals zum Ausgleich, doch Pourié behielt in der 83. Minute vom Punkt die Nerven und sorgte für die "Big Points" für Lautern. Damit schöpfen die Pfälzer neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt, für das Schlusslicht aus Oberbayern gehen dagegen so langsam aber sicher die Lichter in Liga drei aus.

Uerdingen schreibt positive Schlagzeilen

Nach turbulenten Wochen mit vielen negativen Schlagzeilen konnte der KFC Uerdingen mit dem 2:0-Erfolg bei Türkgücü München für ein Erfolgserlebnis sorgen. Im Olympiastadion trafen Marcussen (51.) und Pusch (68.) zum Sieg, durch den die Westdeutschen das rettende Ufer wieder in Schlagdistanz haben. Für Türkgücü geht weder nach oben noch nach unten etwas, der Aufsteiger sehnt wohl so langsam das Saisonende herbei.