DFB-Pokal

Bayern im Losglück - Knifflige Aufgaben für RB, Union, S04 und HSV

Pokal-Auslosung, 2. Runde: "Maximal schwerste Aufgabe" für Saarbrücken

Bayern im Losglück - Knifflige Aufgaben für RB, Union, S04 und HSV

Sie kennen nun ihre Pokalaufgaben: Xavi, Harry Kane und Danny Schwarz (v.li.).

Sie kennen nun ihre Pokalaufgaben: Xavi, Harry Kane und Danny Schwarz (v.li.). imago images (3)

Als "Losfee" Shkodran Mustafi den FC Bayern zog und diesen zum Gegner des 1. FC Saarbrücken machte, wusste man beim FCS, was auf einen zukommt. "Das ist ein absoluter Knaller", sagte Trainer Rüdiger Ziehl in der "Sportschau" und verwies darauf, dass der Rekordmeister "als Gegner super attraktiv" sei, allerdings sei es auch die "maximal schwerste Aufgabe". Dennoch versprach der Coach für das erste Pflichtspielduell beider Vereine seit 30 Jahren: "Wir werden alles in den Waagschale werfen, um es den Bayern schwer zu machen."

Am 16. April 1977 feierte Saarbrücken übrigens in der Bundesliga ein 6:1 gegen die Bayern. Angesprochen darauf, verriet Ziehl: "Wir werden uns ein paar kleine Bilder als Motivation anschauen." Dass Saarbrücken im Pokal durchaus für eine Überraschung gut sein kann, haben die Saarländer vor wenigen Jahren gezeigt, als sie am 29. Oktober 2019 den damals drei Klassen höher spielenden 1. FC Köln ausschalteten.

Homburg bekommt Besuch aus Fürth

Große Spannung herrschte in Homburg, wo der letzte im Wettbewerb noch verbliebene Amateurklub auf seinen Gegner wartete. Trainer Danny Schwarz betonte, dass er "unglaublich stolz" sei, "in so einer illustren Runde dabei zu sein", verwies aber auch darauf, dass man derzeit in der Liga ein paar Probleme habe.

In der Tabelle der Regionalliga Südwest belegt der FCH aktuell Rang 12. "In der Liga knirscht es noch ein bisschen", sagte Schwarz, der sich nicht auf einen Gegner festlegen wollte, allerdings auch klarmachte, nicht den FC Bayern zu wollen. "Als Fan kann ich verstehen, dass man den FC Bayern will, als Trainer sag ich: Nein, lieber nicht." Sein Wunsch wurde erfüllt, die Münchner sind es nicht geworden - dafür aber ein anderer Klub aus Bayern: Zweitligist SpVgg Greuther Fürth kommt zu Besuch.

Gegen Bremen hat man gesehen, was machbar ist.

Viktoria Kölns Sportlicher Leiter Stephan Küsters

Zufrieden gab man sich bei Viktoria Köln mit dem Los Eintracht Frankfurt. "Wir haben immer Glück mit den Mannschaften", sagte Stephan Küsters (Sportlicher Leiter) und freute sich schon einmal auf "ein ausverkauftes Haus". Ob man die Partie im heimischen Sportpark Höhenberg austragen wird, steht aber noch nicht fest. "Das müssen wir mit der Geschäftsführung besprechen. Kann auch sein, dass wir bei uns bleiben", sagte Küsters und zeigte sich auch mit Blick auf das 3:2 gegen den SV Werder in der 1. Pokalrunde optimistisch. "Gegen Bremen hat man gesehen, was machbar ist."

Wiedersehen für Richter - "Interessantes Los" für Haching

Ein besonderes Wiedersehen steht Marco Richter bevor. Der 25-Jährige hatte sich in diesem Sommer dem 1. FSV Mainz 05 angeschlossen und reist nun zu seinem Ex-Klub Hertha BSC, bei dem er zu Saisonbeginn noch die Kapitänsbinde getragen hatte. Spannung verspricht auch das Duell des VfB Stuttgart um den aktuell so formstarken Stürmer Serhou Guirassy mit Union Berlin. 

Ein "interessantes Los" erwartet indes die SpVgg Unterhaching, wie Sportdirektor Markus Schwabl mit Blick auf Fortuna Düsseldorf erklärte. Der Tabellenfünfte der 2. Liga sei zwar "im Moment gut drauf, aber wir rechnen uns schon ein paar Chancen aus". Leverkusen dürfte derweil in Sandhausen genauso als Favorit ins Rennen gehen wie Borussia Dortmund daheim gegen die TSG Hoffenheim.

Klassiker auf dem Betzenberg

Einen richtigen Klassiker gibt's derweil auf dem Betzenberg, wo der 1. FC Kaiserslautern den 1. FC Köln empfangen wird. Zum 92. Mal treffen diese beiden Traditionsklubs dann aufeinander, die Bilanz spricht dabei für die Pfälzer (40-28-24). Das letzte Duell liegt aber beinahe zehn Jahre zurück: Am 17. März 2014 gab's im Rahmen der 2. Liga ein 0:0.

Knifflige Aufgaben erwarten indes Titelverteidiger RB Leipzig, Schalke und den Hamburger SV. Die Sachsen müssen zum heimstarken VfL Wolfsburg, der in der laufenden Saison all seine Heimspiele gewonnen hat. Die Hamburger müssen derweil auf die Bielefelder Alm. Die Arminia strauchelt nach dem Abstieg auch in Liga drei, doch gerade das könnte sie für die Rothosen besonders gefährlich machen. Bielefeld hat nicht viel zu verlieren, kann befreit aufspielen. Schalke muss die schwere Auswärtsreise ans Millerntor zum Ligarivalen St. Pauli antreten. Dort setzte es jüngst eine 1:3-Pleite.

Neben dem sportlichen Renommee gibt es für alle Klubs auch finanziell viel zu gewinnen. Der Einzug ins Achtelfinale bringt nämlich jeweils 862.400 Euro. Alle Paarungen im Überblick ...

drm

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