Champions League

Bayern-Fans im Emirates? Max Eberl wäre "nicht überrascht"

"Ich weiß nicht, wie Arsenal oder die UEFA das dann sieht"

Bayern-Fans im Emirates? Eberl wäre "nicht überrascht"

Kein unbekannter Gästeblock: Bayern-Fans in London im März 2017.

Kein unbekannter Gästeblock: Bayern-Fans in London im März 2017. imago images

Als wäre die Aufgabe im Viertelfinale der Königsklasse nicht schon schwer genug. Die Bayern treffen in der Runde der letzten Acht auf Premier-League-Spitzenreiter Arsenal, der nur eines seiner letzten 13 Pflichtspiele verloren hat. Doch die Münchner müssen im Emirates auch noch ohne die Unterstützung ihrer Fans auskommen.

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In Folge der abermaligen Verfehlungen von Bayern-Anhängern bei Lazio Rom im Achtelfinal-Hinspiel (0:1) hatte die UEFA einen Fan-Ausschluss ausgesprochen. Der deutsche Rekordmeister verzichtete auf einen Einspruch, weil dieser "zwecklos" gewesen wäre.

Ende März hatten die Bayern von einem "ausdrücklichen Hinweis" der Gunners berichtet, dass Zuschauer mit Münchner Fan-Utensilien konsequent abgewiesen werden.

Ob das schlussendlich auch gelingt? "Ich habe es auch schon einige Male an anderen Standorten erlebt, dass Fans eigentlich nicht mitreisen durften", erklärte Sportvorstand Max Eberl vor der Reise nach Nordlondon: "Und dann hat man sich gewundert, wenn man ein Tor geschossen hat, wie viele Menschen dann doch für einen sympathisiert haben. Also ich wäre nicht überrascht, wenn es so wäre."

Erinnerungen kommen auf an das Kölner Gastspiel beim FC Arsenal im September 2017, als viele FC-Fans das Emirates belagerten. Etliche davon hatten Vereinsmitgliedern der Gunners Karten abgekauft.

Arsenal droht Mitgliedern mit Sperre "auf unbestimmte Zeit"

Dies soll nun beim Viertelfinal-Hinspiel in der Königsklasse mit allen Mitteln verhindert werden. "Bei diesem Spiel besteht ein zusätzliches Risiko, da Bayern kein Auswärtskontingent zur Verfügung steht", schrieb Arsenal in einem offiziellen Statement und stellte klar: "Jeder Dauerkarteninhaber oder jedes Arsenal-Mitglied, dessen Ticket sich im Besitz eines Auswärtsfans befindet, wird auf unbestimmte Zeit gesperrt."

Vorgesorgt hatte der englische Traditionsklub, indem er keine Karten an neue Mitglieder verkaufte, die sich nach dem 11. März - sprich vor der Auslosung - für das Losverfahren angemeldet hatten. Eberl könnte auf mögliche Reaktionen auf Münchner Fans im Emirates ebenfalls wohl ganz gut verzichten: "Ich weiß nicht, wie Arsenal oder die UEFA das dann sieht."

msc

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