Die erste Partie nach Xavis Ankündigung, doch als Trainer des FC Barcelona weiterzumachen, startete mit einem feldüberlegenen FCB, der den Gästen aus Valencia nach langen Bällen aber immer wieder Chancen ließ, um die katalanische Defensive zu überlaufen und ins Wanken zu bringen.
So setzte sich Peter Federico auf rechts durch und legte ins Zentrum, wo Hugo Duro vor ter Stegen den Ball nicht richtig traf (17.), ehe ihm selber alleine vor dem deutschen Schlussmann die Nerven versagten (20.). Auf der anderen Seite fiel dann aber das 1:0 für die Hausherren: Nach einer Raphinha-Flanke stieg Fermin am höchsten und nickte ein (22.).
Beide Keeper patzen folgenschwer
Fünf Minuten später fiel aber schon der Ausgleich: Ter Stegen lief einen Ball gegen Hugo Duro ab und wollte über den Stürmer chippen, der Keeper traf die Kugel aber nicht richtig, sodass Hugo Duro nur noch einschieben musste - ein Geschenk des deutschen Nationaltorhüters (27.). Und es kam noch dicker für die Katalanen: Wieder stand Barca nach einem langen Ball schlecht, Araujo kam nicht mehr hinterher und legte Peter Federico im Strafraum - Elfmeter für Valencia. Pepelu ließ ter Stegen vom Punkt keine Chance und traf zum 1:2 (38.).
la liga, 33. spieltag
Eine verrückte erste Hälfte hatte aber noch immer kein Ende gefunden: Nachdem er einen gefährlichen Joao Cancelo-Schuss noch abgewehrt hatte (44.), patzte auch Valencia-Torwart Mamardashvili: Ein Rückpass versprang dem Keeper in die Füße von Lamine Yamal. Der Angreifer wollte den Ball vorbeilegen, Mamardashvili ging außerhalb des Strafraums mit der Hand dazwischen: Klare rote Karte und Unterzahl für die Gäste (45. +4).
Lewandowskis Hattrick dreht die Partie
Ereignisreich ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter: Kurz nach der Pause stieg Lewandowski nach einer Gündogan-Ecke am höchsten und nickte ein - 2:2 (49.). Danach blieben Chancen Mangelware, der FCB spielte geduldig um die vielbeinige Valencia-Defensive. Die Gäste hatten durch die Unterzahl kaum noch Möglichkeiten, über Konter für Entlastung zu sorgen. Bis zur 74. Minute: Pepelu wurde weit geschickt und rannte auf ter Stegen zu, der eingewechselte Pedri klärte im letzten Moment per Tackling.
Zum entscheidenden Treffer brauchte es dann wieder eine Gündogan-Ecke: Araujo setzte sich nach dieser durch gegen den eingewechselten Keeper Domenech, der Ball kam zu Lewandowski, der erneut per Kopf traf - Spiel gedreht (82.). In der Nachspielzeit setzte der Pole seiner Leistung noch einmal die Krone auf: Einen Freistoß schlenzte er ins Eck zum 4:2 (90. +3) - seine Mannschaft zieht dadurch wieder an Girona vorbei auf Platz 2.