Barcelonas Trainer Xavi ließ nach dem 2:1 bei UD Las Palmas fünfmal rotieren - bot aber immer noch eine namhafte Mannschaft auf. Anstelle von Joao Cancelo, Balde, Gündogan, Sergi Roberto und Lewandowski starteten Christensen, Fort, Oriol Romeu, Fermin und Joao Felix.
Barça lässt Barbastro am leben
Nichts war anderes zu erwarten, als dass Barça von Beginn an die Kontrolle über das Spiel hatte - so geschah es auch. Die Anfangsbemühungen blieben aber zunächst unbelohnt, auch weil sich die Verteidiger von Barbastro in jede Aktion warfen (10.) und Keeper Arnau Fabrega ein ums anderen Mal parierte. Geschlagen war er dann aber beim Abschluss von Fermin aus kurzer Distanz (18.). Die Katalanen ließen den Ball laufen, ohne aber zu glänzen. Auch hinten waren sie in Person von Araujo aufmerksam, als sich Gefahr anbahnte (29.).
Ein 2:0 zur Pause für Barça wäre mehr als verdient gewesen, doch auch das Schiedsrichter-Gespann hatte was dagegen, als es beim Treffer von Joao Felix auf Abseits entschied (42.) - eine knifflige Entscheidung. Einen VAR gab es nicht. Nach der Pause dauerte es nur sechs Minuten, bis der nächste Treffer fiel: Raphinha verwertete eine Hereingabe von Fort (51.). Die Gastgeber wurden im zweiten Durchgang aber ein klein wenig offensiver. Direkt nach der Pause hatte Gonpi einen Abschluss (46.), ehe durch Adria de Mesa tatsächlich der Anschlusstreffer gelang (60.). Doch auch dieser Treffer hätte mit einem VAR womöglich keinen Bestand gehabt, da die Vorlage mit dem Ellenbogen entstand und der Torschütze zudem in durchaus abseitsverdächtiger Position stand.
Zwei Elfmetertore in der Schlussphase
Barças Druck nahm in der Folge ab, stattdessen witterte der krasse Außenseiter die Chance, noch einen Konter setzen zu können. Dies gelang nicht, obwohl ein krasser Fehlpass von Gündogan, durch den die Gastgeber eine Ecke bekamen, beinahe zum Ausgleich geführt hätte. Israel Garcia köpfte den Ball freistehend neben das Tor (80.).
In der 87. Minute zeigte der Unparteiische auf den Punkt, weil Javito seinen Arm beim Kopfball von Lewandowski zu weit oben hatte. Der Pole trat selbst an und traf zur vermeintlichen Erlösung. Vermeintlich, weil es in der Nachspielzeit auch noch einen Elfmeter für Barbastro gab, nachdem Fermin Crespo zu Fall gebracht hatte. Marc Prat traf in der 90.+3 Minute zum erneuten Anschluss. Die Zeit rannte dem Underdog aber davon, sodass Barça letztlich mit einem blauen Auge davonkam.
Barcelona tritt bereits am Donnerstag zur nächsten Partie an - ab 20 Uhr in der Supercopa im Halbfinale gegen die CA Osasuna.