Südwest

Bahlingen trotzt schwerster Liga und hofft auf Stadionneubau

Bürgerentscheid zum Stadionneubau im Januar

Bahlingen trotzt der "schwersten Regionalliga" und hofft auf eine neue Arena

Dennis Bührer (links) und Axel Siefert sind mit dem ersten Saisonabschnitt in der "schwersten Regionalliga" seit dem Aufstieg nicht unzufrieden.

Dennis Bührer (links) und Axel Siefert sind mit dem ersten Saisonabschnitt in der "schwersten Regionalliga" seit dem Aufstieg nicht unzufrieden. imago images/Eibner

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"Mit 27 Punkten in die Winterpause zu gehen ist keine schlechte Ausbeute", ist sich das Bahlinger Trainerduo Dennis Bührer und Axel Siefert einig. Dass der Bahlinger SC derzeit nach 21 Spielen und zur Winterpause dennoch "nur" auf dem zwölften Rang steht, das hat für Dennis Bührer "mit einer enorm ausgeglichenen Spielklasse zu tun". Eine bessere Punktausbeute verspielte der BSC vor allem in der Anfangsphase der Saison. "Sicher war noch der eine oder andere Punkt mehr drin. Wir wissen, dass wir einige Punkte haben liegen lassen", so Siefert. Für ihn ist es die "schwerste Regionalliga, seitdem wir in der Liga sind".

In seiner fünften Regionalliga-Saison in Serie war der personelle Umbruch in der Frühphase der Spielzeit durchaus etwas langwieriger, als es sich die Verantwortlichen am Kaiserstuhl erhofft hatten. "Unsere Neuzugänge haben sich gut integriert, aber natürlich auch alle noch Steigerungspotential. Wir haben im Vorfeld nicht alle Spieler, die wir abgegeben haben, abgeben wollen", so Bührer, der dabei unter anderem den Abschied des langjährigen Kapitäns Tobias Klein benennt.

Dennoch ist es dem Trainerduo des Bahlinger SC gelungen, wieder eine Mannschaft zu formen, die für jeden Gegner der Liga eine knifflige Hürde bietet. Vor dem Start in die zweite Saisonhälfte ist die Lage für den Bahlinger SC dabei aber durchaus tückisch. Die Abstände nach oben sind klein, doch die aktuelle Konstellation bietet auch eine gewisse Fallhöhe, "Wir gehen davon aus, dass es mindestens vier Absteiger gibt", so Siefert. Und auf den viertletzten Platz, den aktuell der VfR Aalen belegt, beträgt der Vorsprung der Rot-Weißen nur einen Zähler.

Im Landespokal gegen den Titelverteidiger

So will der Bahlinger SC in den kommenden Wochen den Grundstein für ein erfolgreiche Rückrunde legen. Neben einem guten Abschneiden in der Liga spielt dabei auch der Südbadische Pokal eine wichtige Rolle. Im Viertelfinale hat es der Bahlinger SC mit dem Sieger der vergangenen beiden Jahre, dem Oberligisten SV Oberachern zu tun. "Wir wollen natürlich der Favoritenrolle im Pokal gerecht werden", so Siefert, wobei Bührer auch sagt, dass "der Pokal einen hohen Stellenwert genießt. Zuletzt nach außen aber auch ein größeres Thema war, als es intern der Fall war".

Auf eine weitere wichtige Säule für die kommenden Jahre haben die BSC-Trainer kaum Einfluss. Wie kaum ein anderer Verein in der Region und auch abseits des südbadischen Blickfeldes stand der Bahlinger SC in den vergangenen Jahren für Beständigkeit, Bodenhaftung und Kontinuität. Um die sportlichen Ziele nicht nur kurzfristig weiter mit großem Ehrgeiz verfolgen zu können, ist dabei das bereits seit längerem angepeilte neue Stadion in Bahlingen für die sportliche Leitung der Kaiserstühler ein enorm wichtiger Aspekt. Am 14. Januar wird in einem Bürgerentscheid in Bahlingen über die Stadionpläne abgestimmt. "Ich hoffe, dass wohl überlegt wird und dass die Chance ergriffen wird, die sich auch für Bahlingen dadurch bietet", sagt Axel Siefert.

Lukas Karrer

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