3. Liga

Aufstieg und Meister: Magdeburg krönt außergewöhnliche Saison

Konstante Saison gekrönt

Aufstieg und Meister: Magdeburg krönt außergewöhnliche Saison

Baris Atik (re.) und Co. sind in die 2. Bundesliga aufgestiegen.

Baris Atik (re.) und Co. sind in die 2. Bundesliga aufgestiegen. IMAGO/pmk

Durch das furiose 5:4 am vergangenen Spieltag beim SC Verl hatte sich der 1. FC Magdeburg einen Matchball erarbeitet. Und weil der Dritte Braunschweig aufgrund des Türkgücü-Rückzugs an diesem Spieltag zugucken muss, hatte das Team von Cheftrainer Christian Titz den Aufstieg in der eigenen Hand - unabhängig davon, was der Rest der Liga macht.

So, wie es eigentlich schon die ganze Saison lief. Am 3. Spieltag eroberte Magdeburg das erste Mal Platz eins, mussten diesen zwar nochmal hergeben, doch ab dem 7. Spieltag, einem 1:0-Sieg gegen den späteren Verfolger Kaiserslautern, sollte der FCM die Tabellenführung nach Abschluss jeden Spieltags inne haben. Bisweilen führte der Europapokalsieger von 1974 das Drittligatableau sogar mit mehr als zehn Punkten Vorsprung an, auf dem Rasen bewies die von Sportdirektor Otmar Schork und Cheftrainer Christian Titz zusammengestellte Mannschaft viel Spielwitz und Offensivdrang.

Heraus stach dabei vor allem einer: Baris Atik, der eine Fabelsaison hinlegte, den Drittliga-Rekord von 35 Torbeteiligungen in einer Saison schon vor dem 35. Spieltag pulverisierte und damit maßgeblichen Anteil an der besten Offensive der 3. Liga und der Zweitliga-Rückkehr des FCM hat.

Atik, Titz und viele Tore: Magdeburgs Aufstiegssaison in Bildern

Bemerkenswert ist die rasante Entwicklung, die der FCM in den vergangenen Monaten vollzogen hat. Noch vor einem Jahr schwebte der dreimalige DDR-Meister in akuter Abstiegsgefahr in der 3. Liga. Doch Titz und Schork, der kürzlich erst langfristig gebunden und zum Geschäftsführer befördert wurde, gelang es in Rekordgeschwindigkeit und mit hoher Akzeptanz innerhalb der Mannschaft, aus einem Abstiegs- einen Aufstiegskandidaten zu formen.

Magdeburg spielte letztmals in der Saison 2018/19 in der 2. Bundesliga, es war die erste Saison im Unterhaus überhaupt. Doch nach nur einem Jahr stieg der Klub wieder ab, landete in den Folgesaisons auf dem 14. und 11. Platz in der 3. Liga. Nun kehrt der FCM als Drittligameister zurück auf die Zweitliga-Bühne - und würde dort gerne länger als zuletzt bleiben.

pau