Bayern

TSV Buchbach glaubt fest an die Relegation

Endspiel zum Restrundenauftakt

Auferstehung im Frühjahr? Buchbach glaubt fest an die Relegation

Bleibt dem TSV Buchbach auch im Falle eines Abstieges erhalten: Cheftrainer Aleksander Petrovic

Bleibt dem TSV Buchbach auch im Falle eines Abstieges erhalten: Cheftrainer Aleksander Petrovic IMAGO/Nordphoto

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Mit ungewöhnlich großer Zuversicht bereitet sich der TSV Buchbach seit Mitte Januar auf die Restrunde der Regionalliga Bayern vor, in der noch 14 Spiele auf das abgeschlagene Schlusslicht warten. "Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir glauben alle daran, dass wir es noch schaffen", sagt Abteilungsleiter Georg Hanslmaier, der klar macht: "Es geht ausschließlich um den drittletzten Platz und die Relegation, alles andere ist utopisch."

Endspiel zum Auftakt

Besagten 16. Rang nimmt Aufsteiger FC Eintracht Bamberg ein, der satte neun Punkte Vorsprung auf die Rot-Weißen hat, aber gleich zum Nachholspiel am 24. Februar in der SMR-Arena gastiert. Bei einem Start-Dreier könnte die Elf von Trainer Aleksandro Petrovic sofort ein Zeichen setzen und Druck auf die Konkurrenten aufbauen.

Mit Markus Mittermaier (TSV Dorfen), Simon Kampmann (FC Pipinsried) und Blin Kelmendi (SSV Eggenfelden) haben drei Spieler die Rot-Weißen in der Winterpause verlassen, die sich nicht, wie erhofft, in Szene setzen konnten. Viel entscheidender sind aber die vier Neuzugänge Kevin Hingerl (30), Albano Gashi (29), Michael Alexander Noggler (28) und Daniel Gaedke (29).

Innenverteidiger Hingerl kehrt nach achteinhalb Jahren nach Buchbach zurück und kommt wie Mittelfeldmann Gashi vom Liga-Konkurrenten Türkgücü München, der im Winter zum wiederholten Mal die Schlagzeilen bestimmte. Linksfuß Noggler stand zuletzt beim FC Pinzgau-Saalfelden unter Vertrag, kann aber auf höherklassige Erfahrung in Österreich zurückblicken und Sturmtank Gaedke vom FC Ismaning hat sich über die Jahre Klasse um Klasse hochgekämpft.

Für alle Eventualitäten gerüstet

"Alles Spieler, die wir so nicht hatten, die uns mehr Möglichkeiten eröffnen und Erfahrung mitbringen. Uns war wichtig, dass sie Verträge über die Saison hinaus unterschrieben haben. Mit dem Trainer haben wir um zweieinhalb Jahre verlängert, so dass wir planen können. Auch wenn wir das Unmögliche nicht möglich machen, wird in Buchbach weiter Fußball gespielt", so Hanslmaier. Extrem wichtig ist auch, dass für die vakante Position des Co-Trainers mit Yüksel Acipinar (44) ein Mann mit Buchbacher DNA gewonnen wurde, Hingerl wird zudem als Athletiktrainer arbeiten.

"Die Jungs machen einen unfassbar motivierten Eindruck und arbeiten hart. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen", skizziert Petrovic die Aufbruchsstimmung, zu der auch die lange verletzten Tobias Heiland und Rocco Tavra beitragen. "Die Mannschaft wird ein ganz anderes Gesicht und einen ganzen anderen Spirit haben", ist sich Petrovic sicher, dessen Spielidee angesichts von nur 18 Treffern aus 20 Spielen etwas offensiveren Fußball als im Herbst verspricht: "Wir wollen hinten stabiler stehen und brauchen mehr Ballbesitz in den wichtigen Räumen."

Michael Buchholz

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