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Viktoria Aschaffenburg: Mehr Personal und mehr Ruhe

Regionalliga Bayern, 33. Spieltag - Vorschau

Aschaffenburg vor der Aubstadt-Partie: Mehr Personal und mehr Ruhe

Zurück nach Verletzung: Mit Florian Pieper (vorne) hat das Offensivspiel von Viktoria Aschaffenburg wieder an Leben gewonnen.

Zurück nach Verletzung: Mit Florian Pieper (vorne) hat das Offensivspiel von Viktoria Aschaffenburg wieder an Leben gewonnen. IMAGO/foto2press

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Mit vier Unentschieden in Folge hat sich Viktoria Aschaffenburg in eine gute Position für den Abstiegskampf gebracht. "Es ist die beste Ausgangslage, die wir in den letzten Woche hatten", freut sich Trainer Simon Goldhammer. "Wir haben alles in der eigener Hand und müssen nur weiterhin so fokussiert bleiben wie zuletzt." In Aubstadt möchte er den Klassenerhalt auch tabellarisch sicher stellen. "Wir wollen auf alle Fälle vermeiden, dass es am letzten Spieltag zu einem Endspiel gegen Ansbach kommt."

Was den Verein zuversichtlich stimmt, sind die letzten beiden Spiele gegen Bayern München II und Illertissen. "Das war sehr ordentlich, was wir gegen zwei Spitzenmannschaften gezeigt haben", lobt der Trainer. Auch im Umfeld ist es dadurch deutlich ruhiger geworden. Goldhammer kann seine erste Saison am Schönbusch wohl erfolgreich abschließen. Das ist nicht zu gering einzuschätzen, denn die enormen personellen Probleme, die zeitweise zum Ausfall von bis zu zehn Stammspielern geführt haben, die Vorstandsquerelen und die finanziellen Engpässe im Winter haben seine Arbeit stark beeinträchtigt.

Pieper belebt die Offensive

Rechtzeitig zum Endspurt sind einige Spieler wieder fit geworden. "Unsere Bank ist inzwischen ganz ordentlich bestückt. Ich kann richtig Qualität einwechseln." Für die Partie in Aubstadt dürfte die Startelf vom letzten Wochenende gesetzt sein. Benjamin Baier, Niklas Borger und Alexandru Paraschiv kränkelten in den letzten Tagen, sollen aber bis zum Samstag fit werden. Gerade das Offensivspiel war zuletzt deutlich lebhafter, nachdem Florian Pieper wieder spielen kann und auch Paraschiv als wichtiger Kreativspieler im Mittelfeld zumindest als "Teilzeitarbeiter" bereit steht. In Zahlen hat sich das allerdings noch nicht ausgedrückt. Nur der Tabellenletzte Buchbach hat weniger Tore als die Viktoria geschossen, nur in sieben von 32 Spielen konnten die Aschaffenburger mehr als einmal jubeln, in zehn Partien brachten sie den Ball gar nicht über die Linie.

Für die neue Saison muss Sportchef Tuncay Nadaroglu vor allem für den Angriff Verstärkungen suchen. "Pläne für die neue Runde haben wir schon", sagt Goldhammer, "aber unsere Situation erschwert das natürlich". Auch deshalb will er den Klassenerhalt schnellstmöglich sicherstellen. Zumindest hinter die Abwehr kann er schon bald einen Haken setzten. Alle wichtigen Defensivspieler haben noch Vertrag oder verlängert. Der erste Neuzugang steht ebenfalls bereits fest. Vom Landesligisten Vatanspor Aschaffenburg kommt Hendrik Ehmann zurück an den Schönbusch - ein Verteidiger.

Klaus Gast

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