Hinspiel: 0:4

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 3:4

20:51 - 5. Spielminute

Gelbe Karte (Milan)
van Bommel
Milan

20:53 - 7. Spielminute

Tor 1:0
Koscielny
Kopfball
Vorbereitung Oxlade-Chamberlain
Arsenal

20:59 - 13. Spielminute

Gelbe Karte (Arsenal)
Sagna
Arsenal

21:01 - 15. Spielminute

Gelbe Karte (Arsenal)
Gibbs
Arsenal

21:11 - 26. Spielminute

Tor 2:0
Rosicky
Rechtsschuss
Arsenal

21:29 - 43. Spielminute

Tor 3:0
van Persie
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Oxlade-Chamberlain
Arsenal

21:58 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Arsenal)
A. Song
Arsenal

22:12 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Aquilani
für El Shaarawy
Milan

22:17 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Chamakh
für Oxlade-Chamberlain
Arsenal

22:26 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
C.-Y. Park
für T. Walcott
Arsenal

22:26 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Milan)
Ibrahimovic
Milan

22:29 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Milan)
Nocerino
Milan

22:31 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Bonera
für Mesbah
Milan

ARS

MIL

Champions League

Abbiati lässt sich nur dreimal bezwingen

Arsenals Traum vom Viertelfinale bleibt unerfüllt

Abbiati lässt sich nur dreimal bezwingen

Blitzstart: Arsenals Koscielny (li.) köpft zum 1:0 ein.

Blitzstart: Arsenals Koscielny (li.) köpft zum 1:0 ein. picture alliance

Arsenals Coach Arsene Wenger musste nach dem 2:1-Erfolg in Liverpool zwei Änderungen vollziehen: Oxlade-Chamberlain und Gervinho ersetzten die angeschlagenen Arteta und Benayoun.

Milans Trainer Massimiliano Allegri brachte im Vergleich zum 4:0-Ligaerfolg bei US Palermo vier Neue: Mexes, Mesbah, van Bommel und El Shaarawy spielten für Bonera, den verletzten Antonini, Ambrosini (Gelb-Sperre) und Muntari. Für Mesbah und El Shaarawy war es das Debüt in der Königsklasse.

Vom Anpfiff weg drückten die Gunners aufs Tempo und marschierten nach vorne. Milan wurde extrem früh gestört und sah sich lauffreudigen und giftigen Engländern gegenüber. Nach sieben Minuten belohnten sich die Briten dann für den couragierten Auftritt: Oxlade-Chamberlain schlug eine Ecke von links in die Mitte, Koscielny schlich sich davon und kam aus fünf Metern unbedrängt zum Kopfball - 1:0.

Die Achtelfinal-Rückspiele

Der erste Schritt in Richtung "Wunder" war gemacht. Nur drei Minuten später wäre fast der zweite gelungen, aus spitzem Winkel scheiterte van Persie allerdings an AC-Schlussmann Abbiati. Die Rossoneri taten sich sehr schwer und konnten kaum einmal für echte Entlastung sorgen, auch weil das Passspiel viel zu ungenau war. Folglich spielte fast nur der FC Arsenal, der durch van Persie weiter für Furore sorgte. Der Niederänder kam zuerst einen Schritt zu spät (17.) und scheiterte dann mit einem sehenswerten Drehschuss an Abbiati (19.).

In der 26. Minute bekamen die Hoffnungen der Arsenal-Fans neue Nahrung: Bei Walcotts Hereingabe leistete sich Thiago Silva einen Riesenbock und klärte genau vor die Füße von Rosicky, der aus 13 Metern Abbiati ausguckte und trocken auf 2:0 erhöhte. Kurz darauf tauchte van Persie in aussichtsreicher Position auf, wurde dann aber von Mexes noch entscheidend am Abschluss gehindert (30.). Danach schalteten die Londoner einen Gang zurück, um für die Schlussphase Luft zu holen. Und in dieser sollten sie abermals jubeln: Mesbah ging im eigenen Sechzehner ein wenig ungeschickt in den Zweikampf mit Oxlade-Chamberlain, der zu Boden ging. Schiedsrichter Damir Skomina aus Slowenien entschied in dieser kniffligen Szene auf Strafstoß, den van Persie sicher verwandelte (43.). Der Traum der Gunners, doch noch die nächste Runde zu erreichen, rückte immer näher.

Van Persie schürt weitere Hoffnung - Arsenal gehen am Ende die Kräfte aus

Arsenals Rosicky gegen van Bommel (re.).

Einen Schritt voraus: Arsenals Rosicky gegen van Bommel (re.). Getty Images

Allerdings blieb es ein Spiel auf des Messers Schneide, denn nur ein Treffer der Italiener hätte das Blatt wohl wieder gewendet. So atmete Wenger tief durch, nachdem El Shaarawy aus erstklassiger Position freistehend den ersten nennenswerten Abschluss der Mailänder neben den rechten Pfosten setzte (45.+1), sodass die Gunners doch noch mit 3:0 in die Pause gingen.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie nochmal an Fahrt auf - Milan hatte sich nun entschieden, doch am Geschehen teilzunehmen. Die ersten guten Aktionen gehörten aber Walcott, der gleich mehrfach für Aufregung sorgte (50., 53., 55.). Auf der Gegenseite schlenzte Emanuelson einen Freistoß aus 22 Metern drüber (57.), ehe Abbiati ins Rampenlicht rückte: Der Keeper parierte zuerst Gervinhos abgefälschten Schuss mit etwas Glück, rettete bei van Persies Nachschuss aber mit einem tollen Reflex (59.).

Vier Minuten später leistete sich Arsenals Keeper Szczesny einen Aussetzer: Der Pole passte zu schlampig und hatte dann Glück, dass Ibrahimovic den Schnitzer nicht bestrafte und knapp links vorbeischoss. Es folgte die Zeit der Wechsel. Bei den Gästen kam Aquilani für El Shaarawy, bei den Gunners Chamakh für Oxlade-Chamberlain, den sichtlich die Kräfte verlassen hatten.

Allerdings musste nicht nur der 18-Jährige dem enormen Aufwand, den die Gunners betrieben hatten, Tribut zollen. Insgesamt ließen die Kräfte bei den Londonern nach, was Milan fast genutzt hätte. Ibrahimovic (76.) und vor allem Nocerino (77.) kamen jedoch an Szczesny nicht vorbei. In der 84. Minute musste dann Walcott völlig entkräftet vom Feld humpeln - Park kam rein. Die Rossoneri hatten nun leichtes Spiel, da sich bei Arsenal vermehrt Ungenauigkeiten einschlichen, sodass Abbiati nicht mehr gefordert wurde und am Ende gemeinsam mit den Mailändern über den Viertelfinaleinzug jubeln durfte.

Den AC Mailand erwartet am kommenden Sonntag in der Serie A das Duell mit US Lecce, die Gunners sind in der Premier League erst wieder am darauffolgenden Montag vor eigenem Publikum gegen Newcastle United gefordert. Am Freitag, den 16. März 2012, richtet sich der Blick dann nach Nyon, wenn die Paarungen für das Viertelfinale ausgelost werden.

Debakel für Bayer, Blaues Auge für Milan