In der Liga taumelt der FC Arsenal nach dem 1:2 beim FC Everton weiter der Abstiegszone entgegen. Im League Cup lockte allerdings der Halbfinal-Einzug. Trainer Mikel Arteta musste weiterhin auf den verletzten Aubameyang verzichten - im Sturm begann Lacazette, im Tor stand Ersatzkeeper Runarsson für Leno.
Sein ehemaliger Chef Pep Guardiola schonte im Vergleich zum 1:0 beim FC Southampton De Bruyne, der gar nicht im Kader war, und Gündogan, der erst einmal auf der Bank Platz nahm.
City mit Blitzstart
In der Offensive wirbelten Gabriel Jesus, Bernardo Silva, Mahrez und Foden. Erstgenannter war bereits nach drei Minuten hellwach und besorgte nach schöner Flanke von Zinchenko das 1:0. Danach kontrollierten die Skyblues wie gewohnt das Spiel, Arsenal kam überhaupt nicht in die Partie und leistete sich immer wieder Fehler im Aufbau. City hatte mitunter viel Platz, verpasste es aber, mehr daraus zu machen: Rodrigo köpfte nach einer Ecke nur knapp vorbei (23.).
Lacazette aus dem Nichts - Arsenal wacht auf
Von den Gunners war offensiv lange gar nichts zu sehen, ehe Gabriel Martinelli eine butterweiche Flanke schlug und Lacazette aus dem Nichts den Ausgleich köpfte (31.). Das Spiel war nun offener, denn Arsenal machte nun mehr und zeigte sich spielerisch verbessert. Doch auch City blieb weiter gefährlich, Runarsson verhinderte mit einer tollen Parade den neuerlichen Rückstand gegen Gabriel Jesus (41.).
Runarssons schlimmer Aussetzer
Direkt nach Wiederanpfiff patzte der Keeper aber folgenschwer: Mahrez schlenzte einen Freistoß in die Torwart-Ecke, Runarsson flutschte das Spielgerät dennoch durch die Finger - 2:1 (54.). Der Titelverteidiger blieb dran und legte nur fünf Minuten später den dritten Treffer nach. Foden stand beim Zuspiel von Fernandinho zwar im Abseits, der Treffer zählte dennoch, weil es im League Cup keinen Videobeweis gibt.
Laporte macht es deutlich
Von einem wirklichen Aufbäumen war bei den Gunners nichts zu sehen, einzig ein Treffer ans Außennetz von Lacazette war erwähnenswert (69.). In der Schlussphase kam es sogar noch schlimmer, denn Laporte köpfte nach einer Ecke gar noch das 4:1 (73.). Zwar zwang der eingewechselte Pepé in der Nachspielzeit Steffen noch einmal zu einer guten Fußabwehr, letztlich war der Aufritt der Londoner aber viel zu ungefährlich.
Der FC Arsenal konnte bis auf 15 Minuten vor der Pause nicht mithalten, ließ den Skyblues immer wieder zu viel Platz, leistete sich individuelle Fehler und verlor auch in der Höhe verdient. Manchester City steht damit im Halbfinale des League Cup und hat so weiter die Chance, den Titel zu verteidigen.