Die TuS Koblenz muss in den kommenden Wochen auf Mittelfeldspieler Anel Dzaka verzichten. Der 32-Jährige zog sich beim 1:0-Sieg gegen den SSV Ulm einen Muskelfaserriss zu. Kapitän Thomas Gentner (24) steht indes bei der anstehenden Partie am Mittwoch (19 Uhr) in Hoffenheim zur Verfügung.
Nach einem intensiven Schlagabtausch siegte die TuS Koblenz im Duell der Traditionsvereine gegen Waldhof Mannheim mit 1:0. Vor 2178 Zuschauern war es einmal mehr TuS-Torjäger Jerome Assauer (24), der mit seinem 14. Saisontreffer zum Helden des Abends avancierte. Für Koblenz war es nach der Winterpause bereits der der dritte Sieg im vierten Spiel.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Trainerwechsel in Koblenz nachhaltigen Erfolg mit sich bringt. Der Trend ist bereits positiv, unter der Regie von Peter Neustädter erzielte die Mannschaft drei Siege, nur die Heimniederlage vor Wochenfrist gegen den SC Pfullendorf schmerzte. "Das hätte nicht passieren dürfen", sagt Kapitän Anel Dzaka (32) rückblickend, "aber es geht bei uns in die richtige Richtung."
Nach dem Rückzug aus der 3. Liga stand die TuS Koblenz im Vorjahr am Rande der Insolvenz und musste sich in praktisch allen Bereichen neu aufstellen. Entsprechend holprig verlief die Saison, in der trotz der schwierigen Ausgangslage viele Wünsche offen blieben. Nur zwei Heimsiege verdeutlichen, dass etliche Positionen nicht regionalligatauglich besetzt waren - ein Defizit, das in der kommenden Spielzeit behoben werden soll. Trainer Michael Dämgen setzt dabei auf einen alten Bekannten.
Am Wochenende wurde bekannt, dass Oberhausens Nachwuchsmann Fatih Candan zwar in die Regionalliga geht, allerdings bei Aufsteiger Viktoria Köln angeheuert hat. Dabei hätten die Rot-Weißen den 22-Jährigen nach dem Abstieg aus der 3. Liga gerne behalten. Weitere Spieler könnten ihm folgen.
Darmstadts Trainer Kosta Runjaic war sich vor dem Spiel in Chemnitz sicher, dass seine Mannschaft beim besten Team der Rückrunde punkten würde. Und er behielt Recht: Das Spiel endete 0:0. Aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verdiente sich der SV 98 das vierte Remis in Folge. Gegen Rot-Weiß Oberhausen soll nun endlich wieder ein Dreier her.
Die Serie hält: Nach dem das 0:0-Unentschieden gegen den Tabellenzweiten VfR Aalen ist Rot-Weiß Oberhausen seit sieben Spielen ohne Niederlage. Dabei sah Mittelfeldspieler Anel Dzaka die fünfte Gelbe Karte und fehlt damit im nächsten Spiel in Darmstadt. Nicht nur das brachte seinen Trainer Mario Basler zur Weißglut.
Mit den Stürmern Marvin Pourie und Edmond Kapllani, sowie den Mittelfeldspielern Daniel Gunkel und Andreas Glockner hatte die TuS aus Koblenz in der Winterpause auf dem Transfermarkt bereits ordentlich zugeschlagen, nun hat der abstiegsgefährdete Zweitligist mit einem alten Bekannten nachgelegt: Anel Dzaka soll helfen, Koblenz vor dem Gang in die Drittklassigkeit zu bewahren.
Der 1.FC Kaiserslautern beendet diese Saison als Zuschauerkrösus. 584966 Fans besuchten die 17 Heimspiele (34410 im Schnitt) - zur ersehnten Rückkehr in die Bundesliga reichte es indes nicht. Lautern ging im Aufstiegs-Finale die Luft aus, kassierte beim 3:5 gegen Duisburg erstmals seit 10.September 2005 (1:5 gegen Werder Bremen) zu Hause fünf Gegentreffer.
Das neunte Saisontor von Srdjan Lakic zum 1:1 gegen Aachen war für den 1. FCK mehr als nur ein Punktgewinn. "Der späte Ausgleich spricht für unsere super Moral." Anel Dzaka ist überzeugt, mit seinem Team noch länger auf Aufstiegskurs zu bleiben.
Milan Sasic macht sich nichts vor: "Es ist eine Position, die provoziert!" Der Trainer ist gespannt, wie sich sein Team als Überraschungs-Tabellenführer am Freitag in Ingolstadt schlagen wird. Das toll herausgespielte 2:1 gegen Aufstiegsfavorit Nürnberg katapu1tiert den Fast-Absteiger der vorigen Saison unverhofft in die Favoritenrolle.
Für den 1. FC Kaiserslautern geht es im Derby beim 1. FSV Mainz 05 darum, nach dem ernüchternden Pokalaus den totalen Fehlstart abzuwenden. Woran es in Jena lag, ist erkannt. "Alle müssen mehr geben", fordert Anel Dzaka. Und nimmt sich mit in die Pflicht: "In Mainz müssen wir anders auftreten, von der ersten Minute an Feuer entfachen, Gras fressen!"