Bei Ahlen nahm Trainer Werner Lorant nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt vor Wochenfrist nur eine Änderung vor: Im Deckungszentrum vertraute der ehemalige „Löwen“-Coach auf Djenic an Stelle von Sopic. Bei Trier änderte Spielleiter Paul Linz sein Team nach der 1:2-Niederlage gegen St. Pauli auf drei Positionen: Für Prus, Latinovic und Aziz begannen Drageljevic, Benschneider und Divic.
Die 4338 Zuschauer im Wersestadion sahen im ersten Abschnitt eine schwache Zweitliga-Partie. Auf beiden Seiten blieb der Spielaufbau lediglich Stückwerk, Chancen waren absolute Mangelware. Weder Ahlen, das im Abstiegskampf eigentlich jeden Punkt benötigt, noch Trier, das sich noch durchaus Hoffnungen Richtung Aufstiegsplätze machen kann, zeigten das nötige Engagement.
Nach der Pause änderte sich die Szenerie schlagartig. Keine drei Minuten waren gespielt, als Anic sah, dass Eintracht-Torhüter Axel Keller viel zu weit vor seinem Tor stand. Der 29-Jährige zog aus rund 35 Metern ab und traf über den verdutzten Keller hinweg zum 1:0 ins rechte obere Toreck.
Die Führung verlieh den Ahlenern Sicherheit, während Trier weiterhin nicht stattfand. Sehr wenig war von den Moselstädtern zu sehen, die im bisherigen Saisonverlauf so positiv überraschten. Und so kam es, wie es kommen musste. Nachdem Drageljevic an einer Flanke vorbeirutschte, hatte Feinbier freie Fahrt Richtung Tor. Der Stürmer umspielte Torhüter Keller geschickt und schob den Ball seelenruhig zum 2:0 ein (77.).
In der Schlussphase wachten die bis dato schwachen Trierer etwas auf, doch mehr als der Ehrentreffer durch Benschneider in der Schlussminute sprang nicht mehr heraus.