Äquatorialguinea hatte sich überraschend durch ein 4:0 gegen die Elfenbeinküste als Erster noch vor Nigeria in der Gruppe A für das Achtelfinale qualifiziert. Dementsprechend gab es nach dem überzeugenden Auftritt lediglich einen Wechsel: Buyla begann für Josete Miranda.
Guineas Trainer Kaba Diawara rotierte im Vergleich zum letzten Gruppenspiel (0:2 gegen den Senegal), indem er zahlreiche Spieler geschont hatte, zurück. Satte sieben Wechsel nahm er vor. Unter anderem mussten die Bundesliga-Spieler Keita und Guirassy wieder auf der Bank Platz nehmen.
Konatés Treffer zählt nicht
Im ersten Durchgang war den Mannschaften die Wichtigkeit der Partie anzumerken: Keine ging ins Risiko, sodass es insgesamt nur fünf ungefährliche Abschlüsse gab.
Deutlich chancenreicher wurde es dann aber gleich nach Wiederanpfiff. Nsue hämmerte für Äquatorialguinea die Kugel übers das Gehäuse (46.) und auf der Gegenseite zählte Konatés Treffer aufgrund dessen Abseitsposition nicht (52.).
Bikoro trifft Bayo mit offener Sohle am Oberkörper
Anschließend rückte Schiedsrichter Omar Artan in den Mittelpunkt. Erst zeigte der Referee Bikoro zu Recht die Rote Karte (55.) - der Mittelfeldspieler hatte Bayo mit offener Sohle am Oberkörper erwischt - dann entschied er nach Eingriff durch den VAR auf Elfmeter für Äquatorialguinea. Doch den von Sekou Sylla an Iban verschuldeten Strafstoß schoss Top-Torschütze Nsue nur an den Pfosten (69.).
Afrika-Cup, Achtelfinale
Obwohl Kaba Diawara im Laufe der zweiten 45 Minuten Guirassy sowie Keita brachte, deutete lange Zeit vieles auf eine torlose reguläre Spielzeit hin - bis Bayo die Guinea-Fans noch in Ekstase versetzte: Der Angreifer köpfte sein Land tief in der Nachspielzeit ins Viertelfinale (90.+8).
Dementsprechend emotional war es nach dem kurz darauffolgenden Schlusspfiff: Pure Ekstase bei Guinea und Tränen bei den Verlierern. Im Viertelfinale wartet nun der Sieger aus der Begegnungen von Ägypten und Kongo.