Aalens Trainer Argirios Giannikis verhalf nach dem torlosen Remis in Unterhaching Sarr zu seinem Debüt für den VfR, der Verteidiger begann anstelle von Letard. Außerdem spielten Fennell und Wegkamp für Lämmel und Bär (jeweils Bank).
Würzburgs Coach Michael Schiele schickte im Vergleich zur 0:2-Heimpleite gegen den KFC Uerdingen Bachmann und Skarlatidis für Gnaase und Baumann (beide Bank) ins Spiel. Angreifer Breitkreuz, erst zwei Tage zuvor neu verpflichtet, saß auf der Bank.
Früher Doppelschlag durch Traut und Morys
Den Aalenern gelang vor eigenem Publikum ein absoluter Traumstart - eingeleitet durch ein absolutes Traumtor. Traut nahm eine langgezogene Schorr-Flanke aus rund 20 Metern mit viel Risiko volley und traf den Ball optimal. Mit Karacho schlug der Ball in den Maschen ein (3.). Nur fünf Minuten später nahm Morys einen feinen Steilpass von Schnellbacher an, umkurvte Drewes im Strafraum und stellte auf 2:0 (8.).
Würzburg zeigte sich zumindest offensiv durch den frühen Doppelschlag aber nicht beeindruckt. Göbel verpasste aus kurzer Distanz noch den Anschlusstreffer (14.), den dann Mast nach einem schönen Angriff über die rechte Seite erzielte (31.). In der Defensive hatten die Kickers aber nach wie vor Probleme mit den dynamischen Angreifern der Aalener. Bei einem abgefälschten Schuss von Fennell hatte Würzburg noch Glück, dass der Ball an der Latte landete (34.), kurze Zeit später stellte Sarr per Kopf aber wieder den alten Abstand her, nachdem ihn die Abwehr der Franken nach einer Traut-Ecke sträflich frei gelassen hatte (37.) - der Schlusspunkt einer spektakulären ersten Hälfte.
3. Liga, 3. Spieltag
Skarlatidis' Traumtor kommt zu spät
Das Offensivspektakel aus dem ersten Durchgang konnten die beiden Teams nach dem Seitenwechsel zwar nicht aufrecht erhalten, dennoch gab es weiterhin Chancen auf beiden Seiten. Sarr (57.) und Schnellbacher (63.) vergaben die Möglichkeit zur vorzeitigen Entscheidung, auf der Gegenseite vereitelte Bernhardt mit einer klasse Parade gegen Bachmann den Anschluss (65.). Der fiel dann aber doch noch: Skarlatidis trat einen Freistoß aus rund 25 Metern genau in den Aalener Torwinkel - bereits das zweite Traumtor des Tages (82.).
Für den Ausgleich sollte es aber nicht mehr reichen. Aalen hielt die Kugel in den Schlussminuten clever weg vom eigenen Tor und feierte letztlich verdient den ersten Saisonsieg. Würzburg hingegen verließ den Platz auch im dritten Spiel als Verlierer und ist nun alleiniger Letzter der 3. Liga.
Der FWK will dies am Sonntag (14 Uhr) am Dallenberg gegen Energie Cottbus ändern, für den VfR geht es am Samstag (14 Uhr) in Meppen weiter.