3. Liga

MSV Duisburgs Pledl: "Die Art und Weise tut richtig weh"

Duisburgs Mittelfeldspieler feierte Comeback in der Startelf

Pledl: "Die Art und Weise tut richtig weh"

Thomas Pledl feierte im Derby gegen Rot-Weiss Essen sein Comeback in die Startelf.

Thomas Pledl feierte im Derby gegen Rot-Weiss Essen sein Comeback in die Startelf. Funke Foto Services

Es hätte ein Wendepunkt der bisher verkorksten Saison des MSV Duisburg sein können, doch vor 25.845 Zuschauern verlor das Team von Boris Schommers das Derby gegen Rot-Weiss Essen - trotz guter Ansätze in der zweiten Hälfte. Die Pleite war die dritte Niederlage im dritten Spiel unter dem neuen Trainer.

"Brutal hart", fühlte sich diese für Thomas Pledl am Mikrofon von "MagentaSport" an. "Nicht nur, weil es ein Derby ist", fügte der Routinier an, "sondern auch die Art und Weise tut richtig weh". Nach dem Ausgleich in der 90. Minute scheiterte zuerst Benjamin Girth in der Nachspielzeit an Essens Torhüter Jakob Golz, bevor im Gegenzug Mustafa Kourouma den Siegtreffer erzielte. "Solche Spielverläufe", ärgerte sich Pledl, "hast du nur, wenn du unten stehst."

So zähle laut dem 29-Jährigen, der nach seiner Verletzung erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder in der Startelf stand, für die Duisburger einzig, weiter Gas zu geben und weiterzuarbeiten, um aus der Krise zu kommen. Auch wenn sich das - wie der Mittelfeldspieler zugeben musste - "klischeehaft" anhöre, "aber am Ende des Tages kommst du da nur durch harte Arbeit wieder raus".

Deutlicher Fortschritt zur letzten Woche

Sein Trainer Boris Schommers schlug in dieselbe Kerbe, auch wenn der Coach der Zebras in den kommenden Tagen wieder viel investieren muss, um das Team aufzurichten. Doch der 44-Jährige hofft auf den "deutlichen Fortschritt zur letzten Woche", den er gesehen habe. In der Analyse werde seine Mannschaft sehen, "dass wir viele Sachen gut gemacht haben". Deshalb zähle es in den kommenden Wochen, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. So soll der MSV nach dem ersten Duisburger Tor unter dem neuen Coach - exemplarisch ein Eigentor von Vinko Sapina - demnächst eben "zwei Tore mehr" als der Gegner schießen. Besonders bezüglich des Krisenduells in Mannheim am nächsten Sonntag (5. November, 13.30 Uhr) könnte das bedeutsam werden.

Aber auch im Hinblick auf die zukünftigen Gänge von Trainer und Spieler in die Kurve. "Wir sind heute alle sehr enttäuscht, wir wollten alle das Derby gewinnen", versteht der Trainer, der bereits mit dem 1. FC Nürnberg Erfahrung in der Bundesliga sammeln konnte, die vielen negativen Reaktion der Fans nach Schlusspfiff. "In unserer Lage ist es natürlich verständlich", muss auch Pledl zugeben, "wenn die (Fans, Anm. D. Red.) ihren Unmut äußern. Damit müssen wir umgehen."

mwe

DUISBURG, GERMANY - OCTOBER 28: The team of Duisburg looks dejected after lkosing 1-2 the 3. Liga match between MSV Duisburg and Rot-Weiss Essen at Schauinsland-Reisen-Arena on October 28, 2023 in Duisburg, Germany. (Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

MSV-Krise verschärft sich: "Morgen wird brutal schwer"

alle Videos in der Übersicht