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VfB Oldenburg: Folgt nächster Teil der "Wegner-Festspiele"?

Drittliga-Absteiger im Aufwind - 40 Punkte bis Weihnachten?

Oldenburg vor dem Derby: Folgt der nächste Teil der "Wegner-Festspiele"?

Ball rein, Zunge raus: Stürmer Max Wegner und der VfB Oldenburg zeigen eine ansteigende Formkurve.

Ball rein, Zunge raus: Stürmer Max Wegner und der VfB Oldenburg zeigen eine ansteigende Formkurve. IMAGO/Nordphoto

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Die erste Halbzeit gegen Hannover 96 II war die beste, die der VfB Oldenburg in dieser Saison bisher abgeliefert hat. In den Schlussminuten musste zwar nochmal etwas gebangt werden, doch am Ende reichte es für den dritten Sieg in Folge. Unter Fuat Kilic haben die Oldenburger mittlerweile in die Spur gefunden. "Das war nah an dem, wie ich mir Fußball vorstelle", sagt Kilic zu den ersten 45 Minuten gegen die Hannoveraner. "Wir haben es geschafft, mit unserer Art und Weise die Fans mitzunehmen."

Zahlreiche Anhänger werden den VfB am Samstag zum Derby beim SSV Jeddeloh II begleiten. Die großen Derbys sind für die Oldenburger die Partien gegen den SV Meppen oder den VfL Osnabrück. Im "kleinen Derby" machen die Jeddeloher dem großen Nachbarn aber häufig das Leben schwer. Bisher konnte der VfB in der Regionalliga noch nie in der 53acht-Arena gewinnen. "Dann wird es höchste Zeit“, scherzt Kilic, der aktuell auf einen formstarken Max Wegner bauen kann. In den vergangenen drei Partien hat der Angreifer jeweils getroffen. Zudem hat er zwei weitere Treffer vorbereitet. Am Samstag hoffen die Oldenburger nun auf den nächsten Teil der "Wegner-Festspiele". "Max macht viele Wege und marschiert vorneweg", lobt Kilic den 34-Jährigen, der bei ihm während seines ersten Engagements in Oldenburg im Frühjahr noch einen eher schweren Stand hatte. "Ich habe mit Max ausführlich darüber geredet, wie ich es mir vorstelle", berichtet der Trainer. "Und ich bin froh, dass er das sehr gut angenommen hat."

Kilic rechnet nicht

DAS DERBY

Doch nicht nur bei Wegner zeigt die Formkurve steil nach oben. So langsam stellt der VfB unter Beweis, dass er das ihm vor der Saison von vielen attestierte Potenzial tatsächlich besitzt. Über Zielsetzungen will im Moment aber niemand sprechen. Eine neuralgische Marke sind im Fußball oftmals die 40 Punkte. Setzen die Oldenburger ihre Serie fort und gewinnen auch noch die verbliebenen sieben Partien in diesem Jahr, hätten sie diese bereits an Weihnachten auf dem Konto. Kilic: "Unser Ziel ist es, so viele Spiele wie möglich ungeschlagen zu bleiben. Dann sehen wir, wofür es am Ende reicht."

Nicht reichen wird es bis zum Samstag definitiv für Ole Käuper. Der zentrale Mittelfeld hat nach seinen Problemen mit dem Hüftbeuger wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert. Das Jeddeloh-Spiel kommt für ihn jedoch zu früh. Flügelspieler Rafael Brand könnte nach seinem Muskelfaserriss wieder im Kader stehen. Dies gilt auch für Christopher Buchtmann, der gegen Hannover aufgrund leichter Adduktorenproblem ausgesetzt hatte.

Karsten Lübben

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