3. Liga

Rot_Weiss Essens Dabrowski fühlt mit MSV: "Das ist Fußball"

Rot-Weiss Essen gewinnt drittes Spiel in Serie

Dabrowski fühlt mit dem MSV: "Das ist Fußball"

Christoph Dabrowski feiert den dritten Sieg in Serie. 

Christoph Dabrowski feiert den dritten Sieg in Serie.  Funke Foto Services

Man hätte meinen können, der Regenbogen über dem Wedaustadion erstrahlte am Samstagnachmittag einzig und allein für Rot-Weiss Essen: Das dramatische 2:1 im Revierduell beim MSV bedeutete den dritten Sieg in Serie und den ersten RWE-Erfolg in Duisburg seit 40 Jahren. Bei all dem Glück sprang die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski obendrein auf Platz vier der Drittliga-Tabelle.

Die beiden deutlichen Niederlagen in Unterhaching (0:4) und gegen Verl (0:5) sind da schon lange wieder vergessen. "Das ist fantastisch, vor allem wenn man sieht, was da vorne in der Kurve abgeht", freute sich der Trainer auch für die mitgereisten Fans, die ein "unfassbar packendes Spiel" erleben durften, das RWE dank dem "Quäntchen Glück und Golz (Torhüter, Anm. d. Red.)" gewann. Der Derbysieg war jedoch nicht nur für die Fans ein besonderer Tag, sondern auch für den eingewechselten Siegtorschützen Kourouma: "Gegen Dortmund habe ich schon getroffen. Das war schon ein krasses Gefühl, aber heute - unbeschreiblich. Es gibt nichts besseres."

Dabrowski: "Duisburg gehört einfach mindestens in die 3. Liga"

Emotionen, die auch der Trainer nachempfinden konnte: "Wir gehen in Führung, kriegen den Rückschlag in der 90. Minute und machen dann das Siegtor auf die eigene Kurve", beschrieb der 45-Jährige seine Gefühlswelt: "Mir fehlen da jetzt die Worte." Aber "das ist Fußball", denn "die Duisburger verstehen die Welt nicht mehr", konnte sich Dabrwoski in den Gegner hereinversetzen, der sich "mit Sicherheit aufgrund der zweiten Halbzeit was Zählbares verdient" gehabt hätte. Doch "wenn man die Scheiße am Hacken hat, hat man die Scheiße am Hacken”, wusste der Trainer: "Das hat das heutige Spiel gezeigt - und bei uns umgekehrt."

Schadenfreude über die prekäre Lage des Rivalen ist jedoch für den Trainer fehl am Platz, zu viel Bedeutung habe das Derby und vor allem der MSV Duisburg für die 3. Liga: "Duisburg gehört einfach mindestens in die 3. Liga", plädierte Dabrowski: "Wir brauchen so ein Stadion, wir brauchen diese Traditionsvereine." Deswegen drückt der Trainer "die Daumen, dass die nötigen Punkte dafür erkämpft werden." 

mwe

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