3. Liga

"Dann soll uns erstmal einer schlagen": Schmidts Ansage an die Konkurrenz

Die "Power" in Hälfte zwei der Schlüssel zum Erfolg

"Dann soll uns erstmal einer schlagen": Schmidts Ansage an die Konkurrenz

Er fand wie sein Trainer lobende Worte zum Aufritt im zweiten Durchgang: Saarbrückens Torschütze zum 2:3, Patrick Schmidt.

Er fand wie sein Trainer lobende Worte zum Aufritt im zweiten Durchgang: Saarbrückens Torschütze zum 2:3, Patrick Schmidt. IMAGO/Fussball-News Saarland

Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Ligaspielen war die Stimmungslage beim 1. FC Saarbrücken nicht gerade auf dem Höhepunkt, obwohl die noch junge Saison mit dem Pokalsieg gegen den Karlsruher SC bereits ein Highlight hervorgebracht hat. Nach dem 4:3-Erfolg über den SC Verl ist dies zumindest wieder ein Stück weit anders und der FCS nun auch endlich in der Liga angekommen. Insbesondere nach einem derart hochemotionalen Spiel, wenngleich dort auch noch nicht alles gestimmt hat.

Ziehl lobt die Wucht in Durchgang zwei

"Es war ein sehr, sehr wildes Spiel. In der ersten Halbzeit sind wir perfekt reingekommen", so FCS-Trainer Rüdiger Ziehl im Anschluss an die Partie gegenüber "Magenta Sport". Danach habe man verpasst, das 2:0 nachzulegen, ehe man "zu viele Fehler" im Spiel gehabt und man "Verl eingeladen" habe. "Der zweite Teil der 1. Halbzeit war einfach schlecht." Folglich lag man zur Pause mit 1:2 hinten.

Ein umso größeres Lob holte sich die Mannschaft von seinem Trainer dann für die zweiten 45 Minuten ab. "Mit welcher Power, mit welcher Wucht die Mannschaft dann gespielt hat, ist einfach bemerkenswert und das ist einfach nochmal viel mehr wert als diese drei Punkte. Das muss uns die ganze Saison tragen." Diese Einstellungen müsse man "Woche für Woche auf den Platz bringen und dann sind wir einfach schwer zu schlagen."

In die selbe Kerbe schlug auch Patrick Schmidt, Sommerneuzugang der Saarländer und Torschütze zum 2:3 - sein erster Treffer im Trikot des Vorjahresfünften. "Ich habe auch nach dem 1:3 so eine Power gespürt, dass ich wusste, dass hier was Großes passieren kann", so Schmidt, der insbesondere auch die Leistung der Fans im zweiten Durchgang hervorhob und gleich noch eine selbstbewusste Ansage an die Konkurrenz hinterherschickte. "Wenn wir das 90 Minuten auf den Platz bekommen, soll uns hier erstmal einer schlagen."

Beckers Premierentor: "Ein sehr, sehr geiles Gefühl"

Während es für Schmidt ein Premierentreffer für seinen neuen Arbeitgeber war, erzielte ein anderere seinen ersten Drittligatreffer überhaupt: Dominik Becker. Mit seinem Treffer kurz vor dem Ende ließ er das Stadion beben. "Ein besseres Tor kann man sich nicht wünschen als erstes Tor." Den Siegtreffer in der 90. Minute zu erzielen, sei "ein sehr, sehr geiles Gefühl".

Bereits am Samstag geht es für die Saarbrücker beim FC Ingolstadt (14 Uhr, LIVE! bei kicker) aber schon wieder weiter, dann soll dieselbe Power wie gegen den SC Verl zum Tragen kommen und möglichst angeknüpft werden an die Leistung im zweiten Durchgang. Dafür müssen Schmidt und Co. wohl oder übel auch auf das ein oder andere Kaltgetränk verzichten, wie er mit einem Schmuntzler verriet. "Dafür ist die Woche zu kurz, morgen geht es schon wieder weiter."

fys

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