3. Liga

Guerino Capretti sieht "total Positives" gegen Braunschweig

Verl spielt "nur" unentschieden in Braunschweig

Capretti sieht "total Positives und ist enttäuscht über ein 1:1"

Glücklich mit der Leistung seines Teams: Verl-Coach Guerino Capretti.

Glücklich mit der Leistung seines Teams: Verl-Coach Guerino Capretti. imago images/Dünhölter SportPresseFoto

Der Sportclub gewinnt einen Punkt bei Zweitligaabsteiger und Aufstiegskandidat Braunschweig und verlässt den Abstiegsplatz - eigentlich ein gelungener Abend für die Ostwestfalen, wäre nicht so viel mehr drin gewesen. Vor 500 Zuschauern im Eintracht-Stadion ging Verl nach nur fünf Minuten durch Frederik Lach in Führung, hielt die Offensivabteilung der Löwen größtenteils im Zaum und begeisterte selbst mit dynamischem Auftreten im letzten Drittel.

Doch der Ball wollte kein zweites Mal rein - zumindest nichts ins Tor der Braunschweiger, die stattdessen selbst unverhofft zum Ausgleich kamen. Bryan Henning stellte unmittelbar nach minutenlanger Druckphase des SCV den 1:1-Endstand her. "Wenn man sich die Jungs jetzt anguckt", sagte Capretti nach der Partie bei "MagentaSport", "dann sind sie eher enttäuscht, dass wir 1:1 hier gespielt haben. Wir hätten sicherlich den Sack eher zumachen müssen."

Der 39-jährige Coach ergänzte: "Aber das ist ja etwas total Positives: Wir fahren nach Braunschweig und sind enttäuscht über ein 1:1. Klar brauchen wir Punkte - am besten drei -, aber wir haben den Gegner gut kontrolliert, phasenweise haben wir den Ball in der gegnerischen Hälfte gut laufen lassen."

"Leistung macht total Mut"

Letztlich könnte sich Capretti einzig über die Chancenverwertung beklagen - oder über die Defensive, die am meisten Gegentore in der 3. Liga kassiert und bei nur drei von 24 Ligaspielen die weiße Weste behielt. Oder er zieht sich an den guten Aspekten hoch: "Das ist eine Leistung, die macht total Mut", eröffnete der Trainer. "Wenn ich so heimfahre, mit dieser Zuversicht, mit diesem Optimismus, dann bin ich mir sicher, dass wir auch wieder gute Ergebnisse einfahren und dass wir auch mal wieder das Matchglück auf unserer Seite haben werden."

Das wäre wichtig in den folgenden Partien. Die Ostwestfalen spielen als nächstes gegen die direkten Konkurrenten Halle (Samstag, 14 Uhr) sowie Viktoria Berlin (13. Februar) und könnten entscheidende Zähler im Abstiegskampf einfahren.

cpr

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