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Bergamos Demiral gründet eSports-Team

Nächster Fußballprofi im Gaming-Sektor

Bergamos Demiral gründet eSports-Team

Der Verteidiger von Atalanta Bergamo hat seine eigene eSport-Marke kreiert.

Der Verteidiger von Atalanta Bergamo hat seine eigene eSport-Marke kreiert. Atalanta Bergamo/Team Demiral

Längst sind teure Uhren, Autos oder Häuser nicht mehr die einzigen Luxusgüter, in die Sportsuperstars investieren. Merih Demiral reiht sich nun in die Riege der Fußballspieler ein, die ein eigenes Team im eSport finanzieren.

Der 23 Jahre alte Innenverteidiger wechselte jüngst vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin zu Atalanta. Dort trifft er auf den deutschen Nationalspieler Robin Gosens. Die Aufmerksamkeit des Transfers nutzte Demiral geschickt und kündigte via Twitter sein neu gegründetes eSport-Team an.

Noch nicht bekannt ist, in welchen Titeln das Team überhaupt partizipieren wird. Auf der Social Media Plattform können Fans und Follower der noch jungen Organisation abstimmen. Die Auswahl findet zwischen FIFA, Valorant, PUBG und CS:GO statt.

Özil, Leno und Co. - Team Demiral ist kein Einzelfall

Immer mehr Fußball-Persönlichkeiten interessieren sich für ein eigenes Standbein im eSport. Ex-Nationalspieler Mesut Özil beispielsweise nimmt eSportler für die Titel FIFA und Fortnite im Team "M10 ESPORTS" auf. Sein alter Teamkollege beim FC Arsenal Bernd Leno ist mit "Leno Esports" ebenfalls in FIFA vertreten.

Wohin die Reise für Demiral geht, bleibt abzuwarten. Die etablierten Weltklasse-Teams wie TSM, Cloud 9, Team Liquid oder G2 Esports sind für diese neuen Teams außer Reichweite, da die Budgets dort deutlich höher sind.

Allerdings macht es David Beckham mit Guild Esports vor, wie diese Lücke zu schließen ist. Der Engländer ist Mitgründer der Firma, die bereits an der Börse notiert ist. Trotz Millionenverlust im jüngsten Halbjahresbericht blickt Guild Esports optimistisch in die Zukunft. Die ersten Titel in Fortnite sind bereits eingefahren, nach und nach sollen mehr Sponsoren, wachsende Fangemeinden und langfristige Talentförderung für finanziellen Erfolg sorgen.

Künftig könnten also weitere Fußballprofis den eSport für sich entdecken, sei es als Hobby oder lukratives Geschäft. Ob strahlende Namen und schillernde Persönlichkeiten reichen, um mit der Elite der Branche zu konkurrieren, ist jedoch eine andere Frage.

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Lukas Scherbaum

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