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FC Barcelona gibt Kampf um Lionel Messi noch nicht auf

Barça gibt den Kampf um seinen Kapitän noch nicht auf

Planes: "Wir wollen eine Mannschaft um Messi herum bauen"

Er will um seinen Kapitän kämpfen: Barcelonas Sportdirektor Ramon Planes.

Er will um seinen Kapitän kämpfen: Barcelonas Sportdirektor Ramon Planes. picture alliance

Eigentlich hatte man sich am Mittwoch in Barcelona zusammengefunden, um Neuzugang Trincao - ein Rechtsaußen, für 31 Millionen Euro von Sporting Braga geholt - der Öffentlichkeit vorzustellen. Natürlich sprachen aber alle nur von Messi, der mit seinem hinterlegten Wechselwunsch ein mittelschweres Beben in Katalonien ausgelöst hatte.

Sportdirektor Ramon Planes, Nachfolger des geschassten Eric Abidal, stellte schnell klar, was die Pläne des Klubs seien. "Was wir wollen, ist eine Mannschaft um den besten Spieler der Welt herum zu bauen", sagte der 52-Jährige. Diese Idee wiederholte Planes während seiner Ausführungen fast schon mantraartig. Ein Abschied Messis auf vertraglicher Ebene komme nicht in Frage, "weil wir wollen, dass er bleibt. Wir müssen Messi großen Respekt entgegenbringen, weil er der beste Fußballer der Welt ist". Barcelona habe es in der Vergangenheit geschafft, Umbrüche zu bewältigen und "noch stärker" zurückzukommen - dabei soll Messi mithelfen. Intern werde hart daran gearbeitet, den Kapitän vom Bleiben zu überzeugen. Welche Schritte dabei unternommen würden, wollte Planes nicht verraten.

Die "Ehe Messi-Barça" habe allen viel gegebenen und solle deswegen möglichst fortgeführt werden. "Wir können dies nicht zu einem Streit zwischen Leo Messi und Barcelona machen, denn keiner von beiden hat es verdient", wollte Planes klarstellen. Die Idee der Verantwortlichen beinhalte eine Mannschaft mit einem Mix aus jungen und erfahrenen Spielern.

Planes habe zudem noch keine Nachricht erhalten, dass Messi zum Trainingsstart am nächsten Montag nicht erscheinen werde. Innerhalb der Führungsriege soll es auch keinerlei Uneinigkeit darüber gegeben haben, dass die Zukunft nur mit Messi angegangen werden könne. "Wer etwas vom Fußball versteht, will Messi in seiner Mannschaft haben", so Planes. Das wollen aber spätestens seit Dienstag auch ein paar andere Vereine.

msc