Hansa Rostock dominierte und kontrollierte die erste Hälfte und lag zur Pause verdient mit 2:0 in Front, alles deutete auf einen Dreier für die Kogge hin. Vor allem Granatowski, der erst im Winter aus Osnabrück nach Rostock gewechselt war, überragte dabei. Erst verwandelte er sicher den Elfmeter (22.), kurz darauf erkämpfte er sich an der Grundlinie die Kugel gegen Odabas, legte in die Mitte und Verhoek erhöhte (27.).
"Diese Frage stellen wir uns auch"
Es waren die ersten Scorerpunkte für Granatowski im Trikot des FC Hansa im siebten Spiel. Nach etwas mehr als einer Stunde wurde Granatowski beim Stand von 2:1 ausgewechselt, nach schwacher zweiter Hälfte und nach Gelb-Rot für John Verhoek in der Schlussphase in Unterzahl konnte die Kogge am Ende froh sein, noch einen Punkt aus Zwickau mitgenommen zu haben.
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Welchen Grund hatte der Leistungseinbruch bei den Rostockern? "Diese Frage stellen wir uns auch", so Granatowski. "Vielleicht müssen wir auf das dritte Tor gehen." Stattdessen zogen sich die Rostocker immer weiter zurück und reagierten nur noch passiv auf die Angriffe der Schwäne: "Wir haben in der zweiten Hälfte den Faden verloren", bilanzierte der quirlige Rechtsaußen, dessen erster Startelfeinsatz nicht in einen Dreier mündete.
"Haben noch zehn Spieltage Zeit"
Trotz des Unentschiedens, welches sich für Granatowski "wie eine Niederlage" anfühlte, rutscht Hansa Rostock auf Rang zehn ab. Abschreiben will er den Aufstieg dennoch nicht. "Es ist immernoch alles drin, wir haben noch zehn Spieltage Zeit."
Viel Zeit bleibt nicht, um dem aus der Hand gegebenen Dreier hinterherzutrauern. Bereits am Dienstag gastiert Waldhof Mannheim (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Ostseestadion.
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