3. Liga

"Nicht sinnvoll": Hallescher FC verzichtet auf Kleingruppen-Training

Halle richtet den Blick schon auf 2020/21

"Nicht sinnvoll": HFC verzichtet auch auf Kleingruppen-Training

Werden beim Halleschen FC weiter individuell trainieren: Marcel Hilßner und Jan Washausen.

Werden beim Halleschen FC weiter individuell trainieren: Marcel Hilßner und Jan Washausen. imago images

Neustart oder Abbruch? Der Drittliga-Ausschuss hat sich für die Fortsetzung mit Geisterspielen ausgesprochen, bei einer Abstimmung innerhalb der Liga waren zehn Vereine dafür, acht hegten Bedenken. Auch der Hallesche FC. Während Ingolstadts Geschäftsführer Franz Spitzauer das "Go" des DFB-Präsidiums erwartet und erklärt, dass es der Task Force in Bezug auf das Hygienekonzept gelungen sei, "einen nachvollziehbaren und praktikablen Plan aufzustellen", sieht der HFC dies anders.

Zumal in Sachsen-Anhalt "bis zum 27. Mai 2020 jeglicher Wettkampfbetrieb untersagt ist. Auch ein Mannschaftstraining im klassischen Sinn ist bis dahin aufgrund der Kontaktbeschränkungen untersagt. Nur ein Kleingruppen-Training mit maximal fünf Personen wäre möglich." Eine Sonderrolle wird es für den HFC und auch für den 1. FC Magdeburg in Sachsen-Anhalt nicht geben, wie beide Klubs nach einer 45-minütigen Videokonferenz am Mittwochvormittag mit Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff unisono erklärten.

Da eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 3. Liga nicht in Sicht ist, steht für den HFC auch fest, den Trainingsbetrieb auch in Kleingruppen vorerst nicht wiederaufnehmen. "Ohne eine absehbare und klare Perspektive zur Aufnahme des Mannschaftstrainings und des Spielbetriebs ist dies auch aus Verantwortung für unsere Mitarbeiter und die finanzielle Situation des HFC nicht sinnvoll", erklärte HFC-Präsident Jens Rauschenbach. Für Halle ginge es nun vielmehr darum, "die kommende Saison 2020/21 unter Berücksichtigung der durch die Pandemie eingetretenen Begleiterscheinungen verantwortungsvoll vorzubereiten".

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nik