Gezeigt wurden diese Dokumente, die dem kicker vorliegen, bei einer der zahlreichen Managertagungen der 3. Liga in den vergangenen Wochen. Und sie verraten nichts Gutes, egal, ob die Saison nun mit Geisterspielen fortgesetzt werden kann oder abgebrochen wird, was sich bereits an diesem Mittwoch bei den Beratungen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten entscheiden könnte. Für den Fall eines Saisonabbruchs jedenfalls droht laut der internen Präsentation eine Ertragslücke in Höhe von 31 Millionen Euro. Pro Klub also gingen im Schnitt 1,55 Millionen Euro verloren. Noch nicht eingeflossen in diese Prognose ist allerdings das Einsparpotenzial durch Kurzarbeit, das durchaus im mittleren sechsstelligen Bereich liegen könnte.
Doch selbst im Fall einer Saisonfortsetzung verschärft sich die Lage weiter: 12 Millionen Euro an Erträgen würden Geisterspiele kosten - hochgerechnet also 600.000 Euro pro Verein. Am vergangenen Montag hatte eine ligainterne Abstimmung eine knappe Mehrheit pro Saisonfortsetzung ergeben. Zehn Klubs möchten die Runde mit Geisterspielen fortführen, acht sind für einen Abbruch bei zwei Enthaltungen. So oder so: Die 3. Liga geht schweren Zeiten entgegen.
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