Der 27. Spieltag hätte für den 1. FC Magdeburg kaum bitterer verlaufen können. Die Mannschaft von Trainer Claus Dieter-Wollitz musste gegen den MSV Duisburg eine 0:1-Niederlage hinnehmen und liegt derzeit nur einen Punkt vor einem direkten Abstiegsplatz. Doch nicht nur ergebnistechnisch war der Freitagabend aus Magdeburger Sicht zu vergessen: Ernst zog sich nach einem Foulspiel von Ahmet Engin, für das der Duisburger die Rote Karte bekam, einen Außenknöchelbruch zu und wird somit für längere Zeit ausfallen.
Wie lange der 29-Jährige den Magdeburgern genau fehlen wird, ist noch nicht bekannt. Fest aber steht, dass Ernst dem aktuellen Tabellen-15. in der laufenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen wird. "Die Saison ist für mich gelaufen. Der Mannschaft nicht helfen zu können, tut mit am meisten weh. Die genaue Diagnose steht aber noch aus", erklärte der Abwehrspieler.
Ich bin ein Kämpfer, ich komme wieder.
Dominik Ernst
Ans Aufgeben denkt Ernst jedoch nicht: "Ich bin ein Kämpfer, ich komme wieder." Zudem habe er möglicherweise "Glück im Unglück" gehabt, da kein Trümmerbruch vorliege. Wollitz hatte unmittelbar nach dem Schlusspfiff gegen Duisburg gegenüber "Magenta Sport" noch Schlimmeres befürchtet: "Syndesmose, Außenband - nach den Informationen, die wir haben, kann da alles kaputt sein. Was das für einen Profifußballer bedeutet, weiß jeder."
Engin entschuldigte sich indes bereits für sein Foul. "Es war nicht die Absicht von mir, dich zu verletzen. Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe, dass du so schnell wie möglich auf den Fußballplatz zurückkehren kannst", schrieb der 23-Jährige auf Instagram. Für Ernst ist die Sache somit aus der Welt: "Er hat sich bei mir entschuldigt. Ich habe ihm abgekauft, dass er mich nicht mit Absicht verletzten wollte."
