DFB-Pokal

Lange Sperre: Kostic würde auch das DFB-Pokal-Finale verpassen

Frankfurter für vier Spiele gesperrt

Lange Sperre: Kostic würde auch das DFB-Pokal-Finale verpassen

Ungläubiger Blick: Filip Kostic (r.) sieht gegen Bremen Rot.

Ungläubiger Blick: Filip Kostic (r.) sieht gegen Bremen Rot. imago images

Kostic hatte sich gegen Werder (2:0) am Mittwochabend in der Nachspielzeit ein grobes Foulspiel gegen Ömer Toprak geleistet und war dafür folgerichtig mit der Roten Karte bestraft worden. Der Bremer Innenverteidiger hatte sich dabei eine Wadenverletzung zugezogen, Kostic entschuldigte sich öffentlich.

Nun sprach das DFB-Sportgericht gegen Kostic "wegen eines rohen Spiels" eine Vier-Spiele-Sperre aus, die bedeutet: Der serbische Flügelflitzer wird nicht nur das Halbfinale verpassen, sondern auch ein mögliches Endspiel in Berlin. Auch zu Beginn der neuen Pokal-Saison darf er nicht eingreifen. Sollte Frankfurt im Halbfinale scheitern, könnte Kostic erst wieder bei einem potentiellen Viertelfinale 2020/21 mitwirken - oder je nach Abschneiden gar erst in der Pokal-Saison 2021/22.

Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic hatte nach dem Platzverweis eine Regeländerung angeregt: "Normalerweise müssen alle Karten nach einem Halbfinale gelöscht werden - ob Gelb oder Rot oder wie auch immer. Du nimmst den Jungs eine große Geschichte weg."

Wie die Frankfurter Verantwortlichen mit dem Urteil umgehen, ist noch offen. Binnen einen Werktags könnten sie Einspruch beim DFB-Sportgericht einlegen.

jpe

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