3. Liga

Der MSV Duisburg steht unter Druck

Negativzahlen beim Spitzenreiter häufen sich

Duisburg steht unter Druck

Der MSV Duisburg steckt im Moment in einer Krise.

Der MSV Duisburg steckt im Moment in einer Krise. imago images

Die 2:3-Niederlage gegen Waldhof Mannheim fasste Duisburgs Präsident Ingo Wald in einem Wort zusammen: "Unfassbar!" Denn trotz einer 2:0-Führung zur Pause unterlagen die Zebras am Ende. Die starke erste Hälfte brachte dem MSV letztlich also nichts. "Wir haben nicht das gemacht, was wir in der Kabine besprochen haben", gab sich Doppeltorschütze Vincent Vermeij selbstkritisch.

Doch was war nach den dominanten ersten 45 Minuten, in denen Duisburg auch deutlich höher hätte führen können, passiert? Ganz einfach: Mit Beginn des zweiten Durchgangs stellten die Gäste aus Mannheim ihr System um. Die Hausherren fanden darauf schlicht kein Gegenmittel. Coach Torsten Lieberknecht konstatierte aufgrund der Leistung in den zweiten 45 Minuten sogar: "Der Mannheimer Sieg war verdient." Seine Mannschaft verlor komplett die Kontrolle - und zwar in jedem Spielabschnitt.

Seit der Winterpause fehlen die Ergebnisse

Es ist genau diese fehlende Konstanz, die Duisburg dieser Tage immer öfter fehlt. Im neuen Jahr holten die sonst so heimstarken Meidericher im eigenen Stadion beispielsweise nur zwei Punkte aus drei Partien. Vorher musste Lieberknechts Team in den eigenen vier Wänden in neun Spielen nur ein einziges Mal drei Zähler abgeben. Zwei Spiele in Folge verlor man zudem erst ein einziges Mal - bezeichnenderweise bei der letzten Negativserie Anfang Oktober.

Insgesamt ergatterte Duisburg in fünf Spielen nach der Winterpause nur einen Sieg. Dem gegenüber stehen je zwei Unentschieden und Niederlagen. Zusammen ergibt das nur fünf Zähler. Der einzige positive Aspekt liegt beim Blick auf die Tabelle. Den Dank der häufigen Patzer der Konkurrenz befindet sich Duisburg weiter auf dem Spitzenplatz in Liga drei. Der Abstand auf Rang vier beträgt für den Ligaprimus aber auch nur noch drei Punkte.

Wir müssen uns den Aufstieg verdienen.

Doppeltorschütze Vincent Vermeij

Für Duisburg gilt es also, weiter auf die eigene Leistung zu achten. "Wir müssen jetzt eine Reaktion zeigen", meinte auch Vermeij. Dem fügte er hinzu: "Wir müssen uns den Aufstieg verdienen." Am besten bereits am kommenden Sonntag, im Auswärtsspiel beim nur noch sechs Punkte schlechter dastehenden fünftplatzierten SV Meppen.

kon/dr