DFB-Pokal

Schreuders Ziel mit der TSG Hoffenheim: "Pokalsieger werden"

Adamyans Einsatz im Pokal in München steht auf der Kippe

Schreuder: "Wir wollen gerne Pokalsieger werden"

Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder spricht offensiv von seinen hohen Zielen mit der TSG.

Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder spricht offensiv von seinen hohen Zielen mit der TSG. imago images

Alfred Schreuder hatte geahnt, was kommt. "Ich erwarte ein Spiel wie gegen Dortmund", hatte der TSG-Trainer vor der Partie gegen Leverkusen prognostiziert. Er sollte Recht behalten. Wie gegen die Borussen sah sich die TSG zunächst einer überlegenen gegnerischen Offensive ausgesetzt, lag zurück und verhinderte mit Glück, Geschick und einem klasse Torhüter eine Vorentscheidung. Um wie gegen Dortmund das Spiel zu drehen. "Wenn man so ein Spiel gewinnt, gibt das auch wieder sehr viel Selbstvertrauen, die Jungs wissen, wie sie große Gegner schlagen können. Der Glaube ist da", erkennt der Niederländer.

Schreuder: "Die Bayern wissen schon, was wir können"

Das kommt gerade recht, denn am Mittwoch schon steht für die Hoffenheimer die nächste große Herausforderung an: Im Pokal beim FC Bayern München. Und der Rekordmeister ist vorgewarnt, schließlich hat die TSG in der Hinrunde mit 2:1 zum allerersten Mal in München gewonnen. "Die Bayern wissen schon, was wir können und schon gezeigt haben, sie werden großen Respekt haben", weiß Schreuder, "und Hansi Flick kennt uns auch sehr gut, sie werden uns nicht unterschätzen."

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Rudy: "Wir wollen auch in München mutig spielen"

Wie gegen Dortmund oder Leverkusen wollen die Kraichgauer auch in München wieder couragiert zu Werke gehen und keineswegs vor Ehrfurcht erstarren. "Wir wollen auch in München mutig spielen, dann werden wir sehen, was dabei herauskommt", sagt der Ex-Münchner Sebastian Rudy, der auf einen erneut gut aufgelegten Rückhalt Philipp Pentke im Tor setzt, "aber ich hoffe, am Mittwoch kommt nicht wieder so viel auf ihn zu. Wir werden alles dafür tun, den Gegner möglichst weit von unserem Tor weghalten."

Schreuder fordert weitere couragierte Auftritte seiner Mannschaft und geht selbst forsch voran. "Es soll nicht arrogant klingen, aber wir wollen in Berlin das Pokalfinale spielen. Mit so viel Selbstvertrauen muss man auch nach München fahren. Die Bayern sind schon richtig gut, wir wissen, dass es sehr schwer wird. Aber wenn wir Angst haben vor den Bayern, werden wir mit Sicherheit nicht gewinnen", so der 47-Jährige, "wir versuchen, das Spiel zu gewinnen, denn wir wollen gerne Pokalsieger werden. Diese Ausstrahlung und Überzeugung muss man haben. Nur so kann man auch große Gegner schlagen."

Bayern-Schreck Adamyan ist umgeknickt

Matchwinner beim Erfolg in der Hinrunde war Sargis Adamyan, der damals in seinem ersten Startelfeinsatz für Hoffenheim auch seine ersten beiden Tore in der Bundesliga geschossen hatte. Doch ausgerechnet Adamyans Einsatz steht vor dem Pokalspiel auf der Kippe. Der Armenier war gegen Leverkusen nach einer Stunde ins Spiel gekommen, hatte als erneut belebendes Element den Führungstreffer durch Robert Skov maßgeblich vorbereitet und zudem mit einem tollen Flankenlauf auch Andrej Kramarics Großchance zum 3:1 eingefädelt (76.). Bereits zu diesem Zeitpunkt war Adamyan allerdings angeschlagen und humpelte in den Spielunterbrechungen erkennbar über den Platz, gut 20 Minuten nach seiner Einwechslung musste er schon wieder runter.

Was war passiert? "Er ist umgeknickt", berichtete Schreuder. Dem Vernehmen nach hat Adamyan aber keine schwerwiegende Verletzung davongetragen, es besteht sogar eine kleine Hoffnung, dass der 26-Jährige bis Mittwoch wieder einsatzfähig sein könnte.

Michael Pfeifer

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - Bayer 04 Leverkusen