Regionalliga

Der SV Babelsberg 03 und Energie Cottbus rufen zur Vernunft auf

Vor dem Brandenburg-Derby in der Regionalliga Nordost

Babelsberg und Cottbus rufen zur Vernunft auf

Eines der Bilder, die sich auf keinen Fall wiederholen sollen: Pyrotechnik im Duell zwischen Babelsberg und Cottbus.

Eines der Bilder, die sich auf keinen Fall wiederholen sollen: Pyrotechnik im Duell zwischen Babelsberg und Cottbus. imago images

Nachdem bereits in den vergangenen Tagen in vielen europäischen Fußballstadien - auch in der Regionalliga Nordost - im Rahmen der Woche "Football Against Racism in Europe" Zeichen gegen Rassismus und Gewalt, aber für Toleranz und ein friedliches Miteinander gesetzt wurden, wollen sich auch die beiden Brandenburger Vereine zu diesen Werten bekennen. Deren Einhaltung werde auch "von den Fans erwartet". Denn die Partie am bevorstehenden Sonntag stehe "unter diesem Zeichen". Das gab der SV Babelsberg 03 auf seiner Website bekannt.

Die Vereine seien sich der "Brisanz des Spieles bewusst". Daher habe man "in den vergangenen Wochen gemeinsam mit der Polizei verschiedene Sicherheitsvorkehrungen getroffen". Der SV Babelsberg 03 erwarte zudem "sowohl von seinen Fans als auch von den Anhängern des FC Energie Cottbus, die Vorgaben zur Sicherheit im Stadion zu respektieren und einzuhalten und die Voraussetzungen eines ungestörten und sicheren Spielablaufes zu gewährleisten". Schließlich freue man sich "auf den sportlichen Vergleich der beiden größten Fußballvereine des Landes Brandenburg".

Die Anhänger in den Fankurven werden auch dazu aufgefordert, "keinen Platz für Anfeindungen, Hetze, Diskriminierungen und Provokationen" zu bieten. Schließlich soll das Karl-Liebknecht-Stadion eine "Bühne für ein spannendes Fußballspiel und für friedlichen Fan-Support sein". Daher würden beide Vereine an ihre Fans appellieren, "für einen würdigen Rahmen für das Brandenburg-Derby zu sorgen" - und sich "von jeglicher Form von Gewalt zu distanzieren".

In der Partie "mit erhöhtem Sicherheitsrisiko", so nennt es der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV), seien die "allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen" mit "besonderer Sorgfalt" durchzuführen. So lautet die Auflage des Verbandes gegen die beiden Vereine. Schließlich wurden unter anderem im April 2017 aus dem Cottbuser Gästeblock rechtsextreme Parolen skandiert sowie nach dem Landespokalfinale 2018 die Siegerehrung durch Babelsberger Fans verhindert. Diese hatten nach der 0:1-Niederlage für Pyro-Randale gesorgt.

kon