Regionalliga

Heftige Ausschreitungen in Babelsberg

Polizei verhindert Platzsturm - 19 Strafanzeigen

Heftige Ausschreitungen in Babelsberg

Die Polizei verhinderte beim Spiel zwischen Babelsberg und Cottbus Schlimmeres.

Die Polizei verhinderte beim Spiel zwischen Babelsberg und Cottbus Schlimmeres. imago

Vermummte Randalierer aus dem Cottbuser Block waren während des Spiels auf den Platz vorgedrungen und hatten Raketen sowie Kanonenschläge gezündet. Auch im Babelsberger Block wurde Pyrotechnik gezündet.

Die Polizei verhinderte einen Platzsturm und setzte dem Bericht zufolge später auch Pfefferspray gegen die Randalierer ein. "Zumindest beim ersten Mal haben die Ausschreitungen ihren Ausgang im Cottbuser Fanblock genommen", sagte der Einsatzleiter von der Potsdamer Polizei "rbb.24". Am Samstag wurde zudem bekannt, dass im Rahmen des Spiels 19 Strafanzeigen aufgenommen wurden. Sie lauten unter anderem auf Landfriedensbruch, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz, wie die Polizei mitteilte. Wie sich die Anzeigen unter den jeweiligen Fanlagern aufteilen, blieb unklar.

Energie: "Ergebnis rückt in den Hintergrund"

Auf der Energie-Website heißt es in großen Lettern: "Ergebnis rückt in den Hintergrund." Außerdem teilte der Klub mit: "Nach nicht ganz einer halben Stunde gab es Szenen, die nicht zum Fußball gehören. Nachdem bereits vor Anpfiff auf Babelsberger Seite Pyrotechnik gezündet wurde, gab es dies auch im Gästesektor, zwischenzeitlich waren mehrere Personen auf dem Spielfeld, sodass die Partie für mehrere Minuten unterbrochen werden musste."

FCE-Geschäftsführer Normen Kothe wird mit folgenden Worten zitiert: "Wir begrüßen das rigorose Vorgehen der Polizei gegen die Störer und hoffen, dass die diese zweifelsfrei festgestellt wurden. Diese Personen wollen kein Fußballspiel sehen und kennen anscheinend keine rechtsstaatlichen Grenzen mehr. Ihnen ist augenscheinlich nur durch Polizei und Gerichte beizukommen. Wir bedanken uns bei allen friedlichen Unterstützern und Anhängern, sowie beim SV Babelsberg für die Kooperation."

dpa/mag/aho