In 26 Spielen gelangen dem Flügelstürmer in der abgelaufenen Saison 19 Tore. Zuletzt hatte er ein Probetraining bei den Zebras absolviert und die Verantwortlichen damit endgültig von sich überzeugt. "Er hat sich seine Chance verdient", wird Duisburgs Sportdirektor Ivo Grlic in einer Mitteilung des Drittligisten zitiert. "Jetzt liegt es an ihm, diese Chance zu nutzen."
Mickels erhält einen Einjahresvertrag mit Option auf Verlängerung. Ihm bietet sich damit erneut die Möglichkeit, im Profigeschäft Fuß zu fassen. Der gebürtige Siegburger mit kongolesischen Wurzeln wurde bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet, schaffte dort aber ebenso wenig den Sprung in die erste Mannschaft wie später beim FC St. Pauli. Für die Kiezkicker war er nur in der Reserve am Ball. Später stand er bei Alemannia Aachen unter Vertrag, ehe er 2017 in den unterklassigen Fußball ging.
Durchbruch auf dem "zweiten Bildungsweg"?
"Leroy hat gezeigt, was er drauf hat und sich unser Vertrauen erarbeitet, quasi über den 'zweiten Bildungsweg' jetzt doch noch in den Profifußball zu kommen", sagt Trainer Torsten Lieberknecht. Der Neuzugang sei "ein interessanter, offensiver Spieler mit Tempo am Ball und Abschlussqualitäten." Mickels, dessen Brüder Joy-Slayd (SV Rödinghausen) und Joy-Lance (Wacker Nordhausen) in der Regionalliga spielen, betonte: "Das ist eine große Chance, und ich hoffe, wir werden gemeinsam Spaß und vor allem Erfolg haben."
